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Schwere Handverletzung auf See Seenotretter versorgen Segler vor Schleimünde
08 . 05 . 2014
Seenotrettungsboot WUPPERTAL
Die freiwilligen und die fest angestellten Seenotretter der Station Maasholm sind heute , Donnerstag, 8 . Mai 2014,
gemeinsam im Einsatz auf der Ostsee gewesen: Auf einer Segelyacht vor der Schleimündung hatte sich ein 73 Jahre
alter Segler eine schwere Handverletzung zugezogen . Die Rettungsmänner der Deutschen Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS) bargen den Mann von der Yacht ab und brachten das Schiff sicher nach Maasholm.
Gegen 9 . 45 Uhr meldete sich der Skipper der 39 - Fuß - Segelyacht telefonisch bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der
DGzRS. Auf der Reise von Schleswig nach Timmendorf hatte sich sein Mitsegler schwer an der Hand verletzt.
Notdürftig hatten die beiden Männer einen Druckverband angelegt.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte den Seenotkreuzer NIS RANDERS / Station Maasholm . Er legte sofort
ab und nahm Kurs auf den Unglücksort etwa vier bis fünf Seemeilen (ca . acht Kilometer) östlich Schleimünde . Die
Segelyacht lief den Seenotrettern unter Motor entgegen. Bei südwestlichen Winden bis sechs Beaufort (49 km/h
Windgeschwindigkeit ) und Schauerböen übernahmen die Seenotretter den Patienten mit dem Tochterboot ONKEL
WILLI ins Bordhospital des Seenotkreuzers.
Unterdessen nahmen die freiwilligen Seenotretter mit dem ebenfalls in Maasholm stationierten Seenotrettungsboot
WUPPERTAL einen freiwilligen Seenotarzt an Bord und brachten ihn hinaus auf See . An Bord der NIS RANDERS
behandelte er den Verletzten gegen starke Schmerzen . Ein Seenotretter stieg auf die Segelyacht über und half dem
80 - jährigen Skipper dabei , das Boot sicher nach Maasholm zu bringen .
Die Seenotretter bestellten einen Rettungswagen zum Maasholmer Fischereihafen. Gegen 10 . 35 Uhr übergaben sie
den Patienten an den Landrettungsdienst. Wenige Minuten später meldeten sich die Rettungseinheiten bei der
SEENOTLEITUNG BREMEN wieder klar P 3 einsatzbereit auf Station.
Ehepaar orientierungslos im Stettiner Haff – Seenotretter koordinieren grenzüberschreitenden Einsatz
12 . 05 . 2014
Die SEENOTLEITUNG BREMEN, Rettungsleitstelle der Deutschen Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS), hat in der Nacht von Sonntag auf Montag , 12 . Mai 2014, eine
grenzüberschreitende Suche nach einem in Not geratenen deutschen Ehepaar koordiniert . Mit
ihrem manövrierunfähigen Motorboot „Edda II“ trieben der Mann und die Frau
orientierungslos im östlichen Teil des Stettiner Haffs . Polnische Seenotretter fanden die beiden
in der Nähe der Odermündung und brachten sie ins polnische Trzebiez . Aus einer misslichen Lage befreiten die
freiwilligen Seenotretter der Station Vitte am Sonntag , 11. Mai 2014, eine Segelyacht und ihre zweiköpfige
Besatzung westlich der Ostseeinsel Hiddensee.
Das Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT in seinem Revier
Gegen 23 . 30 Uhr am 11 . Mai 2014 alarmierte die SEENOTLEITUG BREMEN die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-
Station Ueckermünde sowie die polnischen Kollegen vom Maritime Rescue Co- ordination Centre (MRCC ) in
Swinemünde : Ein Motorboot mit einem Ehepaar an Bord trieb aufgrund von Problemen an der Maschine
manövrierunfähig im östlichen Teil des Stettiner Haffs .
Eine genaue Position konnte der Skipper des Havaristen allerdings nicht angeben – sowohl die Frau als auch der
Mann lagen bei südwestlichen Winden von vier bis fünf Beaufort (bis 38 km/ h ) und sehr kurzen Wellen seekrank
unter Deck. „Am Telefon wirkten sie sehr apathisch“, beschreibt Vormann Manfred Fastnacht die Situation vor
Ort . „Starke Seekrankheit ist nicht zu unterschätzen und kann für die Besatzung eines Schiffes ernsthaft
gefährlich werden, weil im Notfall nicht oder nicht rechtzeitig gehandelt werden kann.“
Mit dem Seenotrettungsboot GERHARD TEN DORNKAAT suchten die Seenotretter aus Ueckermünde gemeinsam
mit den polnischen Kollegen , die sich mit dem Seenotrettungsboot „Monsun“ am Einsatz beteiligten, das Haff nach
dem Motorboot ab . Aufgrund der Dunkelheit und der Größe des Suchgebietes war es die sprichwörtliche
Suche „nach einer Stecknadel im Heuhaufen“ , so Vormann Fastnacht .
Gegen 4 Uhr die erlösende Nachricht : Die polnischen Seenotretter hatten das Motorboot mit dem Ehepaar gefunden .
Sie brachten sie ins polnische Trzebiez . Dort angekommen, waren die beiden in relativ kurzer Zeit wieder wohlauf .
Freiwillige Seenotretter aus Vitte im Einsatz
Neben den Seenotrettern aus Ueckermünde waren am Sonntag , 11 . Mai 2014, unter anderem die freiwilligen
Seenotretter der Station Vitte /Hiddensee auf der mecklenburgischen Ostsee im Einsatz: Die zweiköpfige
Besatzung einer Segelyacht war nach dem Umkippen des Mastes rund drei Seemeilen (etwa 5 , 5 Kilometer) westlich
der Ostseeinsel Hiddensee in Schwierigkeiten geraten . Bei südwestlichen Winden der Stärke 5 (bis zu 38 km/h ) und
einem Seegang von bis zu eineinhalb Metern war die neun Meter lange Segelyacht „ Vilda“ kaum noch
manövrierfähig .
Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen gelang es den Seenotrettern, eine Leinenverbindung zum Havaristen
herzustellen . Anschließend schleppten sie die Segelyacht mit dem Seenotrettungsboot NAUSIKAA in den Hafen von
Schaprode .
Ein Schwerverletzter bei Explosion auf Containerschiff in der Außenelbe
09:20 Uhr
Bei einer Kesselexplosion auf einem Containerschiff in der Außenelbe wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag (18./19.05.2014) ein taiwanesischer Maschinist schwer verletzt. Der Mann wurde per Hubschrauber abgeborgen* und in ein Krankenhaus geflogen.
Ein Seenotkreuzer liegt nachts längsseits an einem Containerschiff
Der Seenotkreuzer HERMANN HELMS liegt längsseits an dem 330 Meter langen Containerschiff „YM Uniformity“, um Notarzt und Feuerwehr zu übergeben.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmierte sofort die Rettungskräfte, nachdem die Besatzung des Seenotkreuzers HERMANN HELMS / Station Cuxhaven nachts über Funk von dem Unfall erfahren hatte. Nach der Alarmierung war zunächst unklar, ob an Bord des 330 Meter langen Containerschiffes „YM Uniformity“ (Flagge Taiwan) Feuer ausgebrochen war. Das Polizeischiff „Bürgermeister Brauer“ war als erster vor Ort und übergab zwei Beamte auf den Havaristen. Der Seenotkreuzer HERMANN HELMS der Station Cuxhaven brachte Feuerwehr und Notarzt an Bord, der Seenotkreuzer HERMANN MARWEDE von Helgoland war ebenfalls vor Ort.
Nachdem die Feuerwehr Cuxhaven sich ein Bild der Lage verschafft hatte, stellte sich heraus, dass eine Brandbekämpfung nicht nötig war. Auch waren keine weiteren Besatzungsmitglieder bei dem Unglück verletzt worden.
Um den Schwerverletzten so schnell wie möglich an Land bringen zu können, wurde der Abtransport per Hubschrauber vorbereitet, während Notärzte den lebensgefährlich Verletzten für den Transport stabilisierten. Zur Unterstützung brachte das Tochterboot der HERMANN MARWEDE zusätzliches medizinisches Material aus dem Bordhospital auf den Havaristen.
In einem aufwändigen Manöver konnte der Schwerverletzte schließlich ausgeflogen werden. Die „YM Uniformity“ war nach der Explosion vor Cuxhaven auf der Außenreede vor Anker gegangen. Zur Unglücksursache gibt es derzeit keine Informationen. Die „YM Uniformity“ befand sich auf dem Weg von Hamburg nach Rotterdam.
*seemannschaftlich für „in Sicherheit gebracht“
Unfall auf Krabbenkutter : zwei Fischer in der Nordsee schwer verletzt
20 . 05 . 2014
Auf einem Fischkutter hat sich in der Nacht (19 . /20 . Mai 2014) in der Nordsee südwestlich von
Amrum ein schwerer Unfall ereignet , bei dem zwei der drei Besatzungsmitglieder schwer verletzt
worden sind. Die Besatzung des Seenotkreuzers VORMANN LEISS der Station Amrum der
Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) holte die beiden Männer unter
Begleitung von Notarzt und Rettungssanitäter von Bord und brachte sie nach Dagebüll .
Seenotkreuzer VORMANN LEISS in seinem Revier.
Kurz vor Mitternacht (19. Mai 2014) hatte sich der Kapitän des 24, 5 Meter langen Fischkutters Klaus Groth I
bei den Seenotrettern gemeldet und berichtet , dass seine beiden Besatzungsmitglieder durch eine Stichflamme des
Krabbenkochers schwer verletzt worden seien . Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte Hubschrauber
und Notärzte. Die VORMANN LEISS nahm auf Amrum Notarzt und Rettungssanitäter an Bord und lief zu dem
etwa elf Seemeilen (20 km) südwestlich von Wittdün /Amrum gelegenen Fischkutter aus .
Dem Kapitän gelang es zwischenzeitlich allein, das Fanggeschirr an einer Seite so weit aufzuholen , dass die
VORMANN LEISS an dieser Seite längsseits gehen und den Notarzt zur Erstbehandlung übersetzen konnte . Die
Seenotretter übernahmen die beiden Verletzten und brachten sie in den nächstgelegenen Festlandhafen nach
Dagebüll . Von hier erfolgte der Weitertransport per Rettungstransportwagen in eine Spezialklinik nach Flensburg .
Aufgrund der angekündigten Wetterlage mit Seenebel hatten die Hubschrauber nicht starten können .
Der Kapitän , der nun allein an Bord war , erhielt Unterstützung von einem Fahrzeug der Wasserschutzpolizei . Es
begleitete den Krabbenkutter in seinen Heimathafen Büsum.
Günstige Umstände für eine schnelle Übernahme der Verletzten waren in der Nacht das ruhige Wetter und kaum
Seegang.
Wassereinbruch auf Angelkutter in der Ostsee: 17 Passagiere in Sicherheit gebracht -
Weiterer Einsatz für Angelkutter vor Fehmarn.
Rostock:
Nach einem schweren Wassereinbruch auf einem Angelkutter 12,5 Seemeilen (ca. 22
km) nordöstlich von Rostock sind heute Morgen, Mittwoch, den 21.5.14, alle 17 Passagiere in
Sicherheit gebracht worden. Sie wurden zunächst von einem Boot der Landespolizei
übernommen und konnten dann auf das hinzueilende Küstenstreifenboot „Warnow“ der
Wasserschutzpolizei übersteigen,
wo sie zunächst versorgt wurden. Der Seenotkreuzer
ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS) koordinierte die
Rettungsaktion vor Ort.
Kapitän und Maschinist des Angelkutters blieben an
Bord, während mit den Lenzpumpen des
Seenotkreuzers das eindringende Wasser unter
Kontrolle gebracht wurde. Zusätzlich zur Sicherung
vor Ort war von der Bundespolizei die „Bredstedt“
sowie das Gewässerschutzschiff "Arkona" der Wasser-
und Schifffahrtsverwaltung.
Nachdem der Wassereinbruch gestoppt werden konnte,
brachten die Seenotretter den Kutter in Begleitung
des Gewässerschutzschiffes im Schlepp nach Rostock.
Die von der „Warnow“ übernommenen Passagiere konnten in Warnemünde an Land gehen.
Verletzt wurde niemand.
Großenbrode:
Auf einem weiteren Angelkutter, drei Seemeilen (5,4 km) östlich von
Großenbrode bei Fehmarn, erlitt heute in den Vormittagsstunden (21.5.14) ein Passagier
einen Schwächeanfall. Der Seenotkreuzer BREMEN brachte eine Notärztin an Bord und
übernahm den Patienten nach der medizinischen Erstversorgung. Er wurde vom Seenotkreuzer
in Begleitung der Notärztin nach Großenbrode gebracht, wo er an den
Rettungstransportwagen übergeben wurde.
Seenotretter löschen Brand auf Segelyacht vor Darßer Ort
01 . 06 . 2014
Zahlreiche weitere Einsätze am langen Himmelfahrtswochenende auf Nord - und Ostsee – „Reh-
Not“ vor Norddeich
Seenotkreuzer THEO FISCHER/ Station Darßer Ort
Nach starker Rauchentwicklung auf einer Segelyacht vor Darßer Ort auf der Ostsee am Sonntag , 1 . Juni 2014,
haben die Seenotretter den Brand gelöscht und den Skipper in Sicherheit gebracht . Am langen
Himmelfahrtswochenende waren die Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
(DGzRS) in zahlreichen Revieren auf Nord - und Ostsee rund 40 Mal im Einsatz. Zu Hilfe kamen sie dabei insgesamt
mehr als 120 Menschen – und einem Reh.
Der allein segelnde Skipper der etwa neun Meter langen Segelyacht vor Darßer Ort alarmierte die Seenotretter am
Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr. Er hatte in der Nähe der Tonne „Darßer Ort Ost“ mit starker Rauchentwicklung
an Bord einen „Mayday“ - Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) abgesetzt . Eigene Löschversuche im Motorraum seines
Bootes waren erfolglos geblieben.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS informierte den im Nothafen Darßer Ort stationierten Seenotkreuzer
THEO FISCHER . Etwa 1 , 2 Seemeilen (gut zwei Kilometer ) nordöstlich des Hafens ging das Tochterboot STRÖPER
bei Westwinden um drei Beaufort (bis 19 km/ h ) am Havaristen längsseits . Mit einem CO 2 - Löscher erstickten die
Rettungsmänner das Feuer, versorgten den Skipper mit Sauerstoff und brachten ihn mit Verdacht auf
Rauchgasinhalation in den Nothafen . Dort übergaben sie ihn an den Landrettungsdienst. Die Segelyacht schleppten
sie gleichfalls in den Nothafen.
Den wohl ungewöhnlichsten Einsatz der vergangenen Tage fuhren die Norderneyer Seenotretter am
Sonntagmorgen, 1 . Juni . Aus dem Fahrwasser vor Norddeich retteten sie einen jungen Rehbock . Die Besatzung
der „Frisia II“ hatte das um sein Leben kämpfende Tier von der hoch gelegenen Brücke der Fähre entdeckt und
die DGzRS informiert . Mit dem Tochterboot JOHANN FIDI des Seenotkreuzers BERNHARD GRUBEN näherten sich
die Seenotretter dem völlig erschöpften Reh. Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug ins Wasser und trug das
Reh durch die Bergungspforte an Bord. „Es zitterte am ganzen Körper, war aber sonst völlig ruhig . Man konnte
spüren , dass es über unsere Hilfe froh war“ , sagt Seenotretter Ralf Jüttner . In Norddeich übernahm ein Jäger
das Reh in seine Obhut.
Die freiwilligen Seenotretter aus Langballigau sicherten mit ihrem Seenotrettungsboot WERNER KUNTZE
bereits am Freitagnachmittag, 30 . Mai , eine Unfallstelle auf der Flensburger Förde : Bei der Holnisspitze waren das
Baggerschiff „Werker“ (drei Besatzungsmitglieder) und der Traditionssegler „Nobile“ (rund 20 Menschen an
Bord) miteinander kollidiert. Die „Werker“ erlitt Wassereinbruch und bekam Schlagseite , blieb aber schwimmfähig .
Der Klüverbaum der „Nobile“ wurde stark beschädigt . Beide Schiffe konnten jedoch aus eigener Kraft
weiterfahren . Menschen wurden nicht verletzt.
Allein vier Mal innerhalb weniger Stunden war am Sonnabend , 31 . Mai , der Seenotkreuzer BERLIN / Station Laboe
im Einsatz. Unter anderem rettete seine Besatzung zwei Segler, deren Katamaran vor Falckenstein gekentert
war .
Im nordfriesischen Wattenmeer wiederum fanden die Seenotretter der Station Amrum nach einer nächtlichen
Suchaktion am frühen Sonntagmorgen eine Segelyacht. Der Skipper ankerte mit seinem Boot vor Langeneß . Wegen
Niedrigwassers hatte er seinen Zielhafen nicht erreichen können , war deshalb als überfällig gemeldet worden, aber
wohlauf .
Heuler in Not
Lister Seenotretter im Einsatz für jungen Seehund – Besatzung des Seenotkreuzers VORMANN
LEISS holt Mann mit starken Krampfanfällen von Großsegler
Die Lister Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung
Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Samstag, 7. Juni 2014, einen
„tierischen“ Einsatz gehabt: Vor dem Lister Hafen halfen sie einem
Heuler aus seiner ausweglosen Lage. Daneben waren die DGzRS-
Einheiten auf Nord- und Ostsee am Pfingstsamstag und in der Nacht zu
Pfingstsonntag bei 14 Notfällen für insgesamt 20 Menschen im Einsatz.
Unter anderem übernahm die Besatzung des Seenotkreuzers VORMANN
LEISS /Station Amrum einen Mann mit sehr starken Krämpfen vom
Großsegler „Großherzogin Elisabeth“.
List | „Tierischer“ Einsatz auf Sylt: Vor dem Lister Hafen hatte gegen
Mittag eine Spaziergängerin an der Nordmole einen Heuler entdeckt, der
anscheinend seine Mutter verloren hatte. Sie informierte den
Seehundjäger Thomas Diedrichsen, der jedoch von der Landseite aus
nicht an das Tier herankommen konnte. Deshalb bat er die Lister
Seenotretter um Hilfe.
Mit dem Arbeitsboot MICHEL des Seenotkreuzers PIDDER LÜNG
näherten sie sich vorsichtig dem jungen Seehund, der sich mit seinen
Vorderflossen an einem Dalben festklammerte. „Er ließ sich ohne
Gegenwehr an Bord nehmen und war offenbar froh, dass wir ihn aus
seiner Notlage befreit haben“, erzählt Seenotretter Mathias Rönnau. Wieder an Land, wurde
das kerngesunde Tier zur Seehundaufzuchtstation nach Friedrichskoog gebracht. Dort wird es
in den nächsten Wochen aufgepäppelt und später ausgewildert.
Amrum
Gegen 17 Uhr ging bei der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS ein Notruf ein: Auf
dem dreimastigen Gaffelschoner „Großherzogin Elisabeth“ hatte ein Passagier starke
Krampfanfälle bekommen und benötigte umgehend ärztliche Hilfe. Sofort alarmierten die
Wachleiter den Seenotkreuzer VORMANN LEISS / Station Amrum , da sich der Großsegler
etwa zehn Seemeilen (rund 18,5 Kilometer) westlich der Nordseeinsel befand.
Mit einem Notarzt und einem Rettungssanitäter an Bord fuhren die Seenotretter unter
Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten (rund 37 km/h) zur „Großherzogin Elisabeth“. Dort
gingen sie bei ruhiger See längsseits und übernahmen den Patienten. „Das Abbergen* hat
völlig reibungslos geklappt: Innerhalb von fünf Minuten war der Mann auf der VORMANN
LEISS “, berichtet Vormann Sven Witzke. Während der Rückfahrt nach Amrum versorgte der
Notarzt den Kranken medizinisch. Im Hafenort Wittdün übergaben die Seenotretter den Mann
an den Landrettungsdienst. Mit einem Hubschrauber wurde er in ein Krankenhaus geflogen.
*seemännisch für in Sicherheit bringen
Motorboot in der Ostsee gesunken drei Schiffbrüchige aus Seenot gerettet
19 . 06 . 2014
Was wie ein Routineeinsatz begann, wurde am späten Mittwochabend , 18 . Juni 2014, zur
Rettung in buchstäblich letzter Sekunde: Der Erfahrung und Revierkenntnis der freiwilligen
Seenotretter aus Kühlungsborn verdanken drei Schiffbrüchige vor Börgerende (Mecklenburg-
Vorpommern ) ihr Leben. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes KONRAD - OTTO der Deutschen
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete die Männer nach dem Untergang ihres
Motorbootes vor der Küste zwischen Heiligendamm und Warnemünde aus der etwa 14 Grad kalten Ostsee .
Gegen 21 . 40 Uhr alarmierten die drei Männer (30, 42 und 65 Jahre alt ) die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
Sie waren offenbar zum Angeln auf die Ostsee hinausgefahren und meldeten zunächst einen Motorausfall nahe der
Heiligendammer Seebrücke .
Bereits um 21. 50 Uhr verließen die freiwilligen Seenotretter mit der KONRAD - OTTO Kühlungsborn und begannen
die Suche. Telefonisch gab der Skipper an , sich in einem Seegebiet mit etwa zehn Metern Wassertiefe zu
befinden . Das passte nicht zur ursprünglichen Ortsangabe , schildert Vormann Rainer Kulack . Der ausgeprägten
Revierkenntnis der Seenotretter ist es zu verdanken , dass sie dennoch kurze Zeit später ein schwaches Licht
voraus entdeckten .
Gegen 22 . 10 Uhr erreichte die KONRAD - OTTO das etwa sieben Meter lange Motorboot eine dreiviertel Seemeile
(ca . 1 , 5 Kilometer ) vor Börgerende östlich von Heiligendamm. In diesem Moment sackte das Heck des Havaristen
plötzlich ab . Wir konnten nur noch rufen : Sofort runter vom Boot!, berichtet Kulack . Die Schiffbrüchigen kamen
der Aufforderung buchstäblich in letzter Sekunde nach was ihnen vermutlich das Leben rettete . Sie waren kaum
im Wasser , als ihr Boot auch schon auf Tiefe ging . Wären wir etwas später vor Ort gewesen, wäre die Suche
bei Dunkelheit nach den dunkel gekleideten Leuten sehr schwierig geworden . Keiner von ihnen trug eine
Rettungsweste , schildert Kulack .
Durch die Bergungspforte der KONRAD - OTTO nahmen die Seenotretter die Schiffbrüchigen an Bord. Die
medizinisch ausgebildeten Rettungsmänner Christoph Müller und Daniel Broh versorgten sie mit wärmender ,
trockener Kleidung. Die beiden jüngeren Männer standen unter Schock , der ältere war sogar apathisch . Vormann
Kulack forderte die Unterstützung des Landrettungsdienstes an. Nach dem Festmachen der KONRAD - OTTO gegen
22 . 30 Uhr im Hafen übernahmen drei Rettungswagenbesatzungen und zwei Notärzte die weitere Versorgung der
Schiffbrüchigen .
Zur Unglückszeit herrschten im Revier westliche Winde um fünf Beaufort (bis 38 km/h Windgeschwindigkeit ) und ein
Meter Seegang . Ein Schiff der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung soll die Untergangsstelle sichern.
Reorganisation des Seenotrettungsdienstes in Laboe
DGzRS-Station unter einheitlicher Leitung von Vormann Michael Müller
Die Rettungsstation Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
steht zukünftig unter der einheitlichen Leitung von Vormann Michael Müller. Ein moderner
Neubau soll 2017 die BERLIN ersetzen. Der Laboer Seenotkreuzer sichert das Revier künftig
gemeinsam mit dem Seenotrettungsboot der Nachbarstation Schilksee. Die derzeit noch
ebenfalls in Laboe stationierte BOTTSAND wird im Herbst außer Dienst gestellt.
Bereits seit längerer Zeit gibt es keine rettungsdienstliche Notwendigkeit mehr für zwei
dauerhaft in Laboe stationierte Einheiten. Die BERLIN kann das Einsatzaufkommen auf der
Kieler Förde gemeinsam mit den Schilkseer Seenotrettern optimal bewältigen. Der maritime
Such- und Rettungsdienst, für den die DGzRS die Verantwortung trägt, bleibt auf dem
bekannt hohen Niveau.
Gerhard Harder, ehrenamtlicher DGzRS-Vorsitzer, und Kapitän Udo Helge Fox, Leiter des
Rettungsdienstes und der Inspektion sowie Mitglied der DGzRS-Geschäftsführung, haben am
Donnerstag, 19. Juni 2014, Vertreter der Gemeinde Laboe entsprechend informiert. „Wir
haben uns die Reorganisation nicht leicht gemacht. Allerdings hat sich die Entwicklung lange
abgezeichnet. Wir konnten die Entscheidung nicht länger hinauszögern“, sagte Fox.
„Voraussichtlich 2017 wird die Station einen 28-Meter-Neubau mit Tochterboot erhalten.“
Nicht zuletzt im Sinne ihrer Spender hat die ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen
finanzierte DGzRS entschieden, Laboe nicht länger als Doppelstation zu betreiben. „Wir sind
unseren Förderern gegenüber verpflichtet, mit den uns freiwillig anvertrauten Mitteln
verantwortungsbewusst umzugehen“, sagte Fox.
Die DGzRS stellt die BOTTSAND im Herbst 2014 nach mehr als 20 Einsatzjahren außer Dienst.
Sie dankt den freiwilligen Seenotrettern für ihren Einsatz. Sie können ihren Dienst auf der
BERLIN fortsetzen und die neun fest angestellten Rettungsmänner, von denen jeweils vier
rund um die Uhr auf Wache sind, bei Bedarf entsprechend unterstützen.
Für Frühjahr 2015 ist die Eröffnung des neuen Informationszentrums der Seenotretter am
Laboer Hafen vorgesehen. Es war früher in einer Wohnstraße in Kiel beheimatet und wird nun
in einem Anbau des Rettungsschuppens untergebracht. Die DGzRS möchte in dieser touristisch
zentralen Lage verstärkt auf die humanitären Aufgaben der Seenotretter aufmerksam
machen.
Bei zahlreichen Veranstaltungen finden Sie über einen Klick auf den Titel weitere Infos. Alle
Termine ohne Gewähr. Wir weisen darauf hin, dass die Teilnahme unserer Rettungseinheiten bei
Veranstaltungen auch kurzfristig aus rettungsdienstlichen Gründen entfallen kann.
TAG DER SEENOTRETTER
Am 27. Juli 2014 stellen die Seenotretter auf vielen Stationen an Nord- und Ostseeküste und in
der Zentrale in der Werderstraße ihre Arbeit vor...mehr
Rettungsdemonstrationen und Besichtigungen der Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote
stehen im Mittelpunkt. Im Gedankenaustausch mit den Besatzungen erfahren die Besucher aus
erster Hand von der meist freiwilligen und oft gefahrvollen Arbeit der Seenotretter.
Programm in der Zentrale:
Tag der Seenotretter in der Zentrale von 10.00 - 16.00 Uhr in der Werderstraße 2, Bremen. Um
11.00 und um 14.00 Uhr wird die Beat- u. Rockband, FAST LANE, Musik aus 50 Jahren
Rockgeschichte präsentieren. Um 12.00 Uhr - Musik, Komik und Gefühle rund um die Seefahrt
mit "NAGELRITZ".
- Museums-Seenotkreuzer
- Schiffsmodellbauer
- Große Tombola
-Kino (laufend Filmwechsel)
- Raritätenverkauf
- Gesundheitsvorsorge, Blutdruck-Messung
- Knotenschule
- Seenotleitung
- Seenotretter Fan-Shop
- Kinderschminken
und viel Leckeres...
Teilnehmende Stationen
NORDSEE
Borkum,
Juist,
Norddeich bereits am 26.07.2014, zu Gast ist der SK BERNHARD GRUBEN,
Norderney,
Baltrum,
Langeoog,
Horumersiel zusammen mit Hooksiel in Horumersiel,
Wilhelmshaven, zu Gast ist ab 17.00 Uhr SK VORMANN STEFFENS,
Fedderwardersiel,
Bremerhaven mit SK HERMANN RUDOLF MEYER Im Alten Hafen und mit SK HANNES GLOGNER auf
der Weser im Rahmen der maritimen Festwoche,
Helgoland,
Cuxhaven,
Büsum zusammen mit Eiderdamm in Büsum,
Nordstrand (auf Pellworm),
Amrum,
Hörnum zusammen mit List in List.
OSTSEE
Langballigau,
Schleswig ,
Maasholm zusammen mit Damp in Maasholm,
Eckernförde,
Schilksee zusammen mit Laboe in Laboe,
Heiligenhafen zusammen mit Puttgarden und Großenbrode in Heiligenhafen,
Grömitz zusammen mit Neustadt (Station und Ausbildungsstation) in Grömitz,
Timmendorf/Poel zusammen mit Kühlungsborn in Timmendorf,
Warnemünde,
Wustrow am Samstag 26.07.2014 ( Hafen- u. Stationsfest am Boddenhafen),
Darsser Ort,
Prerow am Samstag 26.07.2014 (Hafen- u. Stationsfest am Boddenhafen),
Zingst,
Glowe,
Sassnitz,
Lauterbach,
Stralsund - zu Gast ist der Reservekreuzer VORMANN JANTZEN,
Freest,
Greifswalder Oie zusammen mit Zinnowitz und Ueckermünde in Ueckermünde.
Lister Seenotretter holen schwer verletzten Offshore - Arbeiter von einem Errichterschiff
07 . 07 . 2014
Die Lister Seenotretter haben westlich der Nordseeinsel Sylt einen schwer verletzten Arbeiter
von einem Errichterschiff bei einem Offshore - Windpark übernommen. Mit dem Seenotkreuzer
PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn
am frühen Montagmorgen , 7 . Juli 2014, in den Hafen von List zum Weitertransport in ein
Krankenhaus .
Auf einer Schleifkorbtrage wird der schwer
verletzte Arbeiter vom Errichterschiff Svanen
auf die PIDDER LÜNG/ Station List gebracht .
Bei einem Unfall auf dem Errichterschiff Svanen hatte sich der Arbeiter schwer verletzt und musste umgehend
in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Hubschrauber konnte wegen Gewitter nicht zum etwa 19 Seemeilen (rund
34 Kilometer ) westlich von Sylt gelegenen Offshore - Windpark Butendiek fliegen . Deshalb verließ der
Seenotkreuzer PIDDER LÜNG / Station List mit einem freiwilligen Seenotarzt an Bord unmittelbar nach der
Alarmierung den Hafen .
Gegen 2 . 45 Uhr traf die PIDDER LÜNG bei der Svanen ein und übernahm den 60- jährigen Mann bei guten
Wind - und Seegangsverhältnissen . Auf dem Weg nach List wurde der Mann durch den freiwilligen Seenotarzt und
einen als Rettungsassistenten ausgebildeten Seenotretter medizinisch erstversorgt , so dass sich seine Lage
stabilisierte . In List übergaben die Seenotretter den Mann an einen Rettungshubschrauber , der ihn aufgrund des
abgezogenen Gewitters nach Heide ins Krankenhaus bringen konnte .
Feuer auf Containerschiff in der Unterelbe
09:24 Uhr
Auf einem Containerschiff ist am frühen Sonntagmorgen, 13. Juli 2014, in der Unterelbe bei Brunsbüttel ein Feuer ausgebrochen. Noch vor Eintreffen der Cuxhavener Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte die Besatzung den Brand bereits gelöscht. Es wurde niemand verletzt und das Schiff setzte seine Fahrt in Richtung offener Nordsee fort.
Der Seenotkreuzer HERMANNHELMS/Station Cuxhaven war am Sonntagmorgen in einem Einsatz für ein Containerschiff. Archiv-Foto: DGzRS/Die Seenotretter
Aus noch ungeklärter Ursache war in den frühen Morgenstunden auf dem Containerschiff „Cosco Pride“ in einem offenen Container auf dem Achterschiff ein Feuer AUSGEBROCHEN. Die alarmierten Cuxhavener Seenotretter nahmen acht Spezialisten der Feuerwehr Cuxhaven an Bord des Seenotkreuzers HERMANN HELMS und eilten dem Havaristen zu Hilfe.
Noch bevor die Seenotretter VOR ORT eintrafen, war es der Besatzung jedoch gelungen, mit Bordmitteln den Brand unter Kontrolle zu bringen. Bei guten Wind- und Seegangsverhältnissen ging die HERMANN HELMS bei der 366 Meter langen „COSCO Pride“ längsseits und setzte die Feuerwehrleute und deren Ausrüstung über, damit sie prüfen konnten, ob das Feuer gelöscht war. Dies war schnell klar, so dass die unter hongkongnesischer Flagge fahrende „Cosco Pride“ ihre Fahrt in Richtung offener Nordsee fortsetzen konnte.
Freiwillige Seenotretter der Station Timmendorf / Poel für Motorboot im Einsatz
Die freiwilligen Seenotretter der Station Timmendorf / Poel von der Deutschen Gesellschaft
zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben gestern, Sonntag, den 13. Juli 2014, zwei Männer
mit ihrem etwa zehn Meter langen Motorboot nach starkem Wassereinbruch sicher in den
Hafen von Timmendorf gebracht.
Während der Überführungsfahrt des Motorbootes auf dem Weg von Travemünde nach
Warnemünde bemerkten die Männer den Wassereinbruch und versuchten zunächst, die Ursache
zu ermitteln. Vermutlich gelangte über die Seewasserkühlung bei laufender Maschine ständig
Wasser ins Schiffsinnere und brachte Boot und Besatzung in Gefahr. Bei dem Versuch, den
Schaden zu beheben, stürzte einer der beiden Männer und verletzte sich schwer.
Dennoch gelang es, bei einem vor Anker liegenden Frachter auf der Außenreede Wismar
längsseits zu gehen. Die Frachterbesatzung half, das Wasser aus dem Motorboot zu pumpen.
Die alarmierten Seenotretter von Timmendorf überzeugten sich, dass eine Schleppfahrt in den
sechs Seemeilen (knapp elf Kilometer) entfernten Hafen keine Gefahr für die Besatzung
darstellte, und brachten die beiden Männer mit ihrem Boot sicher in den Hafen von
Timmendorf. Unterwegs alarmierten die Seenotretter über die SEENOTLEITUNG BREMEN der
DGzRS einen Rettungstransportwagen, der den Verletzten im Hafen vom Seenotrettungsboot
übernahm und in eine Klinik transportierte.
Sonntag, 27. Juli 2014: „Tag der Seenotretter“ – Treffpunkt DGzRS-Zentrale in Bremen
Wenn Menschen vor den deutschen Küsten in Seenot geraten, kommt die Hilfe aus Bremen: An
der Werderstraße 2 in der Bremer Neustadt liegt die Zentrale der Seenotretter. Am Sonntag,
27. Juli, ist sie von 10 bis 16 Uhr für Gäste geöffnet: Besucher können aus erster Hand
erfahren, wie die Suche und Rettung von Menschen in Seenot organisiert wird.
Neben zahlreichen Stationen der Deutschen
Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an
der Küste und auf den Inseln sind Besucher am letzten
Juli-Sonntag auch in der Zentrale am Weserufer
willkommen. Sie können mit den Mitarbeitern der
DGzRS ins Gespräch kommen und viel von der Arbeit
erfahren, die meist unter Ausschluss der
Öffentlichkeit weit draußen auf See stattfindet.
In die Welt der Seenotretter können die Besucher bei
einem Gang über den Museumskreuzer H.-J.
KRATSCHKE eintauchen und sich dabei einmal wie ein
echter Vormann fühlen. Die Besonderheiten und
Funktionsweise des Schiffes erklären ehrenamtliche
Mitarbeiter der DGzRS. Bewegte Bilder von Einsätzen
der Rettungsmänner und -frauen gibt es in „Bremens kleinstem Kino“ zu sehen – dort laufen
nonstop spannende Filme.
Auch musikalisch haben sich die Seenotretter etwas einfallen lassen: Für 11 Uhr und 14 Uhr
sind Auftritte der Band „Fast Lane“ vorgesehen. Die erfahrenen Musiker laden zu
musikalischen Zeitreisen durch die vergangenen fünf Jahrzehnte der Rockmusik ein. Dabei ist
es durchaus möglich, John Lennon oder Mick Jagger zu „begegnen“.
Außerdem bietet der Auftritt von Dirk Langer alias Nagelritz um 12 Uhr mit seiner einmaligen
Mischung aus Comedy, Kabarett und Chanson einen anderen Blick auf die Seefahrt. Der
Künstler steht für skurrile Geschichten und sehnsüchtige Seemannsmusik – weitab der
bekannten Shantys.
Mitglieder des Schiffs-Modell-Clubs Bremen zeigen in einem Wasserbecken die große Welt der
Schifffahrt im Kleinen. Kinder dürfen selbst einmal ans „Steuerrad“ und die Modelle lenken. In
der Knotenschule lernen Kinder und Erwachsene wie ein richtiger Seemannsknoten geknüpft
wird. Der Verkauf von Seenotretter-Fanartikeln und maritimen Raritäten, eine Tombola mit
vielen attraktiven Preisen (Hauptpreis: eine Mitfahrt auf einem Seenotkreuzer),
Kinderschminken sowie Speisen und Getränke runden das Programm am Tag der Seenotretter
auf dem Betriebsgelände der DGzRS-Zentrale in Bremen ab.
Ein Tipp zum Schluss: Am besten ist es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Seenotretter dank der Deutschen Post AG gut ausgerüstet
Die Deutsche Post AG hat die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein
weiteres Mal mit einer 1.000-Euro-Spende unterstützt. Das Geld fließt in die turnusgemäße
Generalüberholung des Seenotrettungsbootes OTTO BEHR der Freiwilligen-Station
Wilhelmshaven, das zurzeit in der DGzRS-eigenen Werft in Bremen gewartet wird. Zur
Übergabe besuchte Stefanie Becker, Vertriebsmanagerin der Deutschen Post, am Mittwoch, 9.
Juli 2014, die Zentrale der Seenotretter in Bremen.
Stefanie Becker informierte sich vor Ort über die
Aufgaben der Seenotretter und die Fortschritte bei
den Arbeiten an der OTTO BEHR . Die Bedeutung der
DGzRS sei wohl allen Menschen an den Küsten und
vielen im Binnenland bewusst, so die
Vertriebsmanagerin.
„Für die Deutsche Post, die Tag für Tag und bei Wind
und Wetter mit 99.000 Zustellerinnen und Zustellern
bundesweit in allen Regionen Deutschlands unterwegs
ist, ist körperliche Fitness ebenso wichtig wie eine
gute Ausrüstung, das ist bei den Seenotrettern nicht
anders“, sagte Becker. „Deshalb spenden wir in
diesem Fall für die Reparatur des
Seenotrettungsbootes OTTO BEHR , denn ohne ein
einsatzbereites Boot können die Retter nicht
hinausfahren.“
Das Seenotrettungsboot OTTO BEHR der
Freiwilligen-Station Wilhelmshaven befindet sich
derzeit zur turnusgemäßen Generalüberholung in der hauseigenen Werft auf dem Gelände der
DGzRS-Zentrale in Bremen. Dort erneuern die Schiffbauer unter anderem den Farbanstrich,
beseitigen Korrosionsschäden und überholen die Maschine.
Mit der regelmäßigen Wartung ihrer Einheiten wie der OTTO BEHR stellt die DGzRS sicher,
dass sie auf den Stationen ständig einsatzbereit sind und die Technik im Ernstfall zuverlässig
funktioniert. Dies ist nicht zuletzt für die Sicherheit der rund 800 freiwilligen und 180 fest
angestellten Seenotretter bei ihren oft gefahrvollen Einsätzen unerlässlich. Die Arbeiten an
der OTTO BEHR sollen Mitte Juli beendet sein.
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