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22.02.2016
„Color Magic“ stoppt vor Laboe.
Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Laboe sind am Sonntag, 21. Februar 2016, in der Kieler Förde für eine erkrankte Frau im Einsatz gewesen. Von der Fähre „Color Magic“ musste eine 46-jährige Norwegerin mit Verdacht auf Schlaganfall umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden.
Im Einsatz für eine erkrankte Fährpassagierin: der Seenotrettungskreuzer BERLIN/Station Laboe der DGzRS.
Der Notruf erreichte die Seenotretter gegen 14.45 Uhr: Zu diesem Zeitpunkt befand sich die 220 Meter lange „Color Magic“ in Höhe von Laboe, so dass die BERLIN nur wenige Minuten bis zum Einsatzort brauchte. Die Fähre stoppte auf und der 27 Meter lange Seenotrettungskreuzer ging bei ihr längsseits.
Die Übergabe der Patientin verlief bei etwa einem halben Meter Seegang und Westwind der Stärke 5 (bis zu 38 km/h) reibungslos. Kurze Zeit später waren die Seenotretter wieder im Hafen von Laboe. Ein Rettungswagen brachte die Norwegerin sofort in ein Krankenhaus.
Die Fähre „Color Magic“ befand sich auf dem Weg nach Oslo.
24.02.2016
Arbeiter bei Sturz verletzt: Seenotretter im Einsatz am Radarturm Hooksielplate
Die Seenotretter der Station Hooksiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben gestern, Dienstag, den 23. Februar 2016, einen verletzten Arbeiter vom Radarturm Hooksielplate abgeborgen*.
Vom Radarturm Hooksielplate musste gestern ein verletzter Arbeiter abgeborgen werden. © „Hooksielplate 1762“ von Ein Dahmer unter CC BY-SA 4.0
Der Mann (25) war im Turm bei Arbeiten gestürzt und dabei auf den Rücken geprallt. Der Seenotrettungskreuzer VORMANN STEFFENS lief mit einem Notarzt an Bord zur Unfallstelle.
Der Transport im Turm gestaltete sich äußerst schwierig: Drei Seenotretter und drei Arbeiter brachten den Verletzten auf einer Trage fünf Stockwerke über eine Wendeltreppe zum Anleger. Die Übergabe auf den Seenotrettungskreuzer verlief aufgrund relativ ruhiger Seegangsverhältnisse reibungslos. Unterwegs zum Haften setzte der Notarzt die medizinische Betreuung fort.
Vom Hafen Hooksiel aus wurde der Verletzte per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Der Radarturm Hooksielplate liegt etwa drei Seemeilen (ca. fünf Kilometer) östlich von Hooksiel. Er ist Teil der Verkehrssicherungssysteme Jade und Deutsche Bucht.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger wird ausschließlich durch Spenden finanziert.
29.02.2016
Norderneyer Seenotretter für erkrankten Fischer im Einsatz
Die Seenotretter der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Morgen, Montag, den 29. Februar 2016, einen erkrankten Fischer von einem Kutter abgeborgen* und in den Hafen gebracht.
Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN (Archivbild; Thomas Hartwig)
Der Decksmann eines Greetsieler Fischkutters hatte nördlich der Ansteuerung Dovetief vor Norderney plötzlich über so starke Schmerzen geklagt, dass der Kapitän um 5.45 Uhr über die SEENOTLEITUNG BREMEN den Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN alarmierte. Um 6.10 Uhr waren die Seenotretter vor Ort. Inzwischen hatte der Kapitän allein das Fanggeschirr eingefahren, damit das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers längsseits gehen und den Mann übernehmen konnte.
Die Seenotretter brachten den Fischer nach Norderney, wo er sofort ins Krankenhaus gebracht wurde.
*seemannschaftl. für in Sicherheit bringen
18.03.2016
Seenotretter von Amrum im Nachteinsatz für Fischkutter
Die Seenotretter der Station Amrum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Nacht (vom 17. auf den 18. März 2016) einen Fischkutter mit seiner dreiköpfigen Besatzung sicher in den Hafen von Wyk auf Föhr gebracht.
Die ERNST MEIER-HEDDE läuft mit dem Fischkutter im Schlepp den Hafen von Wyk (Föhr) an. Das Tochterboot ist ausgesetzt und sichert das Einlaufen ab.
Nach einem Maschinenausfall vor Amrum trieb der Kutter manövrierunfähig in der Nähe des Fahrwassers südlich der Insel.
Gegen 23.30 Uhr hatte der Kapitän des Fischkutters die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS über UKW-Kanal 16, den Not- und Anrufkanal in der Seeschifffahrt, alarmiert.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Kutter seine Fangfahrt auf Grund von Problemen mit der Maschine bereits abgebrochen und versucht, den nächsten Hafen zu erreichen. Südlich von Amrum fiel die Maschine jedoch ganz aus.
Der Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE der Station Amrum lief sofort aus. Etwa vierzig Minuten später erreichte er den Havaristen, und die Besatzung konnte bei relativ geringem Wind und Seegang mit dem Tochterboot eine Leinenverbindung herstellen. Die Seenotretter brachten den 16 Meter langen Kutter und seine Besatzung sicher nach Wyk auf Föhr.
Die ERNST MEIER-HEDDE läuft mit dem Fischkutter im Schlepp
den Hafen von Wyk (Föhr) an.
Das Tochterboot ist ausgesetzt und sichert das Einlaufen ab.
(Archivbild DGzRS)
Bewusstlose Frau auf Angelkutter – Seenotretter aus Großenbrode im Einsatz
Für eine junge Frau aus Hamburg endete ein Ausflug mit einem Angelkutter am Sonntag, 20. März 2016, an Bord des Seenotrettungskreuzers BREMEN (Station Großenbrode) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Seenotrettungskreuzer BREMEN (Archivbild DGzRS)
Vor der Küste Fehmarns war die junge Frau (27) an Bord des Angelkutters „Hai IV“ (Heimathafen Heiligenhafen) plötzlich bewusstlos geworden. Der Kapitän alarmierte daraufhin sofort die Seenotretter und lief dem Seenotrettungskreuzer entgegen.
Die Seenotretter der BREMEN nahmen Notarzt und Rettungssanitäter an Bord und liefen dann aus. Ruhiges Wetter mit geringem Seegang ermöglichte ein zügiges Manöver auf See, bei dem Notarzt und Sanitäter auf den Angelkutter überstiegen. Nach der medizinischen Erstversorgung hatte sich der Zustand der Patientin so weit stabilisiert, dass sie auf den Seenotrettungskreuzer übernommen werden konnte. Während der Fahrt in den Hafen wurde sie vom Notarzt weiter versorgt.
In Großenbrode wurde sie bereits eine knappe Stunde nach der Alarmierung an den Rettungstransportwagen zur Weiterfahrt ins Krankenhaus übergeben.
08.04.2016
Seenotretter bewahren Hund vor dem sicheren Tod auf der Nordsee
„Tierischer“ Einsatz für die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich in Ostfriesland: Die Besatzung des Seenotrettungsbootes CASSEN KNIGGE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Freitagmittag, 8. April 2016, einen Hund vor dem sicheren Tod auf See bewahrt.
Der freiwillige Seenotretter Alexander Klingenborg kümmert sich an Bord des Seenotrettungsbootes CASSEN KNIGGE um den geretteten Berner Sennenhund „Rocky“.
Der Berner Sennenhund war beim Schwimmen vor dem Hundestrand westlich des Norddeicher Fährhafens mehr als 500 Meter weit auf die Nordsee hinausgeschwommen. Offenbar war der Vierbeiner seinem natürlichen Jagdtrieb gefolgt: Er hatte versucht, einer Möwe hinterherzuschwimmen. Dabei war das Tier in einen Priel hineingeraten und hatte keine Chance mehr, aus eigener Kraft zurück an Land zu gelangen. Die Strömung zog den Hund immer weiter auf See hinaus.
Bei seinem Besitzer aus dem nordrhein-westfälischen Kamen (Kreis Unna) war die Not nicht geringer: Ohne Handy hatte er keine Möglichkeit, Hilfe zu rufen. Ein weiterer Badegast half mit seinem Mobiltelefon aus und wählte den Notruf. Die Landrettungsleitstelle wiederum alarmierte umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS.
Innerhalb weniger Minuten besetzten die freiwilligen Seenotretter Dieter Baar, Ulf Nannen und Alexander Klingenborg das Seenotrettungsboot CASSEN KNIGGE im Hafen von Norddeich. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Norden ließen den Berner Sennenhund vom Strand aus nicht aus den Augen und wiesen den Seenotrettern den richtigen Weg.
Schnell hatte auch die Besatzung der CASSEN KNIGGE den „richtigen Riecher“. Sie entdeckte den Vierbeiner. Mit geschickten nautischen Manövern und „tierischem“ Sachverstand gelang es den wohlwollenden Jägern, den Hund aus seiner ausweglosen Lage zu befreien: Mit dem Bootshaken bekamen die Seenotretter das Halsband zu fassen und zogen das Tier zu sich heran.
Durch die Bergungspforte nahmen sie den rund 50 Kilogramm schweren Hund an Bord. „Wir sind gerade noch rechtzeitig eingetroffen. Der Hund war bereits sehr erschöpft“, berichtet Seenotretter Ulf Nannen. Die DGzRS-Crew brachte das Tier wohlbehalten nach Norddeich. Dort war die Wiedersehensfreude bei „Rocky“ und seinem Herrchen gleichermaßen groß.
11.04.2016
Wustrower Seenotretter bringen abgetriebene Angler in Sicherheit
Weiterer Einsatz vor Warnemünde für Kutter mit Motorschaden
Das Seenotrettungsboot BARSCH der DGzRS war für zwei abgetriebene Angler im Einsatz. (Archivfoto: Thomas Hartwig)
Zwei Angler aus der Nähe von Berlin verdanken ihre Rettung vor der Halbinsel Fischland einem aufmerksamen Beobachter an Land und den freiwilligen Seenotrettern aus Wustrow. Die beiden Männer waren am Sonntagnachmittag, 10. April 2016, mehr als anderthalb Seemeilen (rund drei Kilometer) auf die offene Ostsee abgetrieben. Ausgerüstet waren sie lediglich mit einfachen Schwimmhilfen. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes BARSCH der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nahm die erschöpften etwa 40-Jährigen an Bord und brachte sie zurück an den Strand.
Die zwei Männer waren am Nachmittag vom Ostseebad Ahrenshoop aus mit sogenannten Belly Boats zum Angeln vor der Küste aufgebrochen. Dabei handelt es sich nicht tatsächlich um Boote, sondern um einfache Luftmatratzensitze, die mit Hilfe von Schwimmflossen angetrieben werden.
Ein Spaziergänger am Strand beobachtete gegen 17 Uhr, wie die beiden Angler nahe Wustrow vom ablandigen Wind der Stärke 4 aus Südost erfasst und weit auf die offene Ostsee hinausgetrieben wurden. Per Handy alarmierte der Mann die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
Bereits wenige Minuten später brachten die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow das Seenotrettungsboot BARSCH zu Wasser. Sie nahmen Kurs auf die beiden Angler westlich der Wustrower Seebrücke. „Sie hatten keine Chance, gegen den Wind anzukämpfen“, berichtet Vormann Karl-Heinz Priebe. Die Seenotretter nahmen die Männer in Höhe des alten Leuchtfeuers an Bord. Glücklicherweise waren die Angler noch nicht unterkühlt. Die BARSCH brachte sie zurück nach Ahrenshoop.
Einige Seemeilen weiter westlich war bereits am Sonntagvormittag der Seenotrettungskreuzer ARKONA/Station Warnemünde ebenfalls im Einsatz. Der Angelkutter „Harm“ hatte sich über den internationalen Sprechfunk-Not- und Anrufkanal mit Motorschaden bei den Seenotrettern gemeldet. Mit sieben Menschen an Bord trieb er manövrierunfähig etwa fünf Seemeilen vor Warnemünde nahe der Ansteuerung des Rostocker Seekanals.
Die ARKONA nahm den 15 Meter langen Holzkutter auf den Haken und brachte ihn samt Besatzung und Passagieren sicher nach Rostock-Schmarl.
Dank nochmals allen Seenotrettern an Nord und Ostsee für ihren Einsatz. Ihr seid die Besten. Auch allen Kameraden und Freunden die jetzt in der Ägäis im Einsatz sind.
19.04.2016
Paddeltörn an der Ueckermündung endet an Bord eines Seenotrettungsbootes
Dank des schnellen Einsatzes der Seenotretter hat ein Paddeltörn an der Ueckermündung für fünf Kinder und eine erwachsene Frau am Dienstagvormittag, 19. April 2016, ein glückliches Ende genommen. Die etwa Zehn- bis Vierzehnjährigen paddelten gemeinsam mit ihrer Lehrerin einen selbst gebauten Katamaran auf dem alten Mündungsarm des Flusses. Ganz in der Nähe liegt das Ueckermünder Stationsgebäude der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Zufällig war Vormann Manfred Fastnacht vor Ort. Schnell erkannte der erfahrene Seenotretter, welche Gefahr der Gruppe drohte.
So friedlich liegt das Stationsgebäude der Seenotretter an der Ueckermündung nicht immer da. An dieser Ecke erfasste Starkwind das Boot der Paddelgruppe und trieb es Richtung Haff (hinter den Bäumen). Foto: Sven Junge
Fastnacht mähte gerade den Rasen an der Station der Ueckermünder Seenotretter am Kamigkrug, als die Kindergruppe auf die kanalartige heutige Mündung des Flusses zusteuerte. „An dieser Ecke hat der starke Südwestwind das Boot erfasst und Richtung Molenköpfe getrieben“, berichtet Fastnacht. Die fünf Kinder und ihre Lehrerin drohten bei Windstärke 6 bis 7 (bis 60 km/h Windgeschwindigkeit), auf das offene Haff hinauszutreiben.
Kurzerhand ließ Fastnacht den Rasenmäher stehen. Um keine Zeit zu verlieren, verpflichtete er per Handschlag einen Nachbarn. Gemeinsam besetzten die beiden das Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT. „An den Molenköpfen wäre die Gruppe zum Spielball der kurzen, harten Wellen des Haffs geworden. Wir mussten sie also vorher erreichen“, sagt Fastnacht.
Die GERHARD TEN DOORNKAAT setzte den Paddlern nach und erreichte sie rechtzeitig. Die Kinder und ihre Lehrerin hatten bereits keine Chance mehr, gegen den starken Wind zurückzupaddeln. Zudem waren sie zwischen den hohen Spundwänden gefangen. Aufgrund des starken Windes war der Wasserstand dort etwa einen Meter unter Normal gesunken.
Das Seenotrettungsboot nahm den kleinen Katamaran auf den Haken und schleppte ihn unter dem Jubel der an Land zurückgebliebenen restlichen Mädchen und Jungen der Gruppe sicher in den Altarm der Uecker zurück. Für große Dankesworte der Kinder und ihrer Betreuer nahm sich Vormann Fastnacht allerdings keine Zeit: Denn schließlich wartete da noch der Rasenmäher auf ihn.
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23.04.2016
Freiwillige Seenotretter aus Puttgarden innerhalb von fünf Stunden zweimal alarmiert
Viel Zeit für ihre Familien haben die freiwilligen Seenotretter aus Puttgarden am Samstag, 23. April 2016, nicht gehabt: Gleich zweimal waren sie nördlich von Fehmarn mit dem Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz. Ein Seemann auf einem Frachtschiff benötigte ebenso wie ein Angler auf einem Angelkutter dringend ärztliche Hilfe. Die Seenotretter übergaben beide Männer sicher an den Landrettungsdienst.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Puttgarden nähern sich mit dem Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN dem Frachtschiff „Favourisation“.
Gegen 10.20 Uhr klingelte der Alarm auf dem Mobiltelefon von Vormann Wolfgang Groß das erste Mal: Auf dem Angelkutter „Einigkeit“ war ein Angler gestürzt und hatte sich dabei eine stark blutende Kopfverletzung zugezogen. Daraufhin hatte der Kapitän umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS um ärztliche Hilfe gebeten.
Vormann Wolfgang Groß und zwei weitere Seenotretter der Freiwilligen-Station Puttgarden besetzten sofort das Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN. Mit einem Notarzt an Bord liefen sie wenig später zum Angelkutter aus, der ihnen entgegenlief. Beide Boote trafen sich etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) nordwestlich von Puttgarden.
Bei einer Windstärke von drei bis vier Beaufort (bis zu 28 km/h) und etwa einem Meter Seegang stieg der Notarzt auf die „Einigkeit“ über und versorgte den Mann aus Berlin. Als er transportfähig war, übernahmen die Seenotretter den Verletzten. In Puttgarden übergaben sie ihn an den Landrettungsdienst. Gegen 12.30 Uhr meldete sich die EMIL ZIMMERMANN wieder „Klar P3“ – einsatzbereit auf Station.
Mit einem Schwerlastkran wird die spezielle Bergungstrage der DGzRS mit dem kranken Seemann auf das Seenotrettungsboot heruntergelassen.
Vormann Wolfgang Groß saß gerade im Wohnzimmer, als ihn die SEENOTLEITUNG BREMEN gegen 15.30 Uhr ein zweites Mal an diesem Tag über sein Mobiltelefon alarmierte: Der Kapitän des Frachtschiffes „Favourisation“ (Flagge Liberia) hatte gemeldet, dass ein 40-jähriger Seemann aus den Philippinen stark unterkühlt war und über Schmerzen in der Brust klagte.
Mit einem Notarzt und einem Rettungssanitäter an Bord nahmen die vier freiwilligen Seenotretter mit der zehn Meter langen EMIL ZIMMERMANN Kurs auf den 138 Meter langen Frachter. Die beiden Schiffe liefen einander entgegen und trafen sich etwa eineinhalb Seemeilen (rund drei Kilometer) nördlich von Puttgarden.
„Der Frachter hat aufgestoppt und Lee gemacht, also uns Windschutz gegeben, so dass wir uns vorsichtig annähern konnten“, berichtet Vormann Wolfgang Groß. Notarzt, Rettungssanitäter und zwei Seenotretter stiegen über die Lotsenleiter auf den Frachter über.
Dort stabilisierten sie zunächst den Patienten, bevor er auf der speziellen Bergungstrage mit Vakuummatratze der DGzRS liegend mit einem Schwerlastkran des Frachters auf das Seenotrettungsboot heruntergelassen wurde. In Puttgarden übergaben die Seenotretter den Seemann an den Landrettungsdienst.
Der Frachter „Favourisation“ setzte seine Fahrt nach Kiel fort.
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