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07.12.2014
Seenotretter im Einsatz für Windparkversorger
Die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben gestern Abend, Samstag, den 6. Dezember 2014, einen Windparkversorger freigeschleppt, der auf dem Weg nach Cuxhaven aufgelaufen war.
Seenotkreuzer
Das 26 Meter lange Schiff hatte sich am Abend an einer Steilkante auf dem Scharhörnriff, etwa 16 Seemeilen (ungefähr 30 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven, festgefahren.
Für die Nachtstunden war eine Wetterverschlechterung mit Sturm angekündigt. Dann hätte sich der Versorger in der hochgefährlichen Brandungszone der Sandbank befunden. Das sehr flachgehende Tochterboot des Seenotkreuzers HERMANN HELMS konnte den Havaristen zunächst nicht freischleppen. Vormann Hanno Renner manövrierte den Seenotkreuzer deshalb so nah an den Havaristen heran, dass der Seenotkreuzer selbst mehrfach Grundberührung hatte. Sowohl der Havarist wie auch die HERMANN HELMS haben einen Tiefgang von etwas über zwei Metern.
Der 27 Meter lange Seenotkreuzer, der über eine Leistung von 3.194 PS verfügt, konnte den Havaristen schließlich freischleppen. Der Windparkversorger setzte die Fahrt in Begleitung des Seenotkreuzers selbständig nach Cuxhaven fort. Die sieben Personen an Bord blieben unverletzt. Kurz nach 21 Uhr trafen die HERMANN HELMS und der Versorger in Cuxhaven ein.
Ich füge hier mal drei links ein. Sie zeigen wie ein neues Rettungsboot und ein neuer Rettungskreuzer entsteht.
www.seenotretter.de/aktuelles/werft-tagebuch/wtb-sk35/
www.seenotretter.de/aktuelles/werft-tagebuch/wtb-srb65/
www.seenotretter.de/aktuelles/
25.12.2014
Mann über Bord auf Fährschiff der Vogelfluglinie – Groß angelegte Suche im Fehmarnbelt
Für die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war die Weihnachtsruhe am Abend des 1. Weihnachtstages, 25. Dezember 2014, beendet. Im Fehmarnbelt koordinierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS eine mehrstündige groß angelegte Suche, nachdem auf einem Fährschiff der Vogelfluglinie ein Passagier über Bord gegangen war.
Der Seenotrettungskreuzer BREMEN koordinierte alls beteiligten Einheiten als Einsatzleiter vor Ort (Archivbild).
Im Einsatz waren der Seenotrettungskreuzer BREMEN der Station Fehmarn/Großenbrode, das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der gleichnamigen Station, der dänische Seenotrettungskreuzer „L. W. Dam“ der Station Gedser, zwei dänische Marineschiffe, das Bundespolizeiboot „Neustrelitz“ sowie zwei dänische Hubschrauber. Die BREMEN koordinierte alle beteiligten Einheiten als Einsatzleiter vor Ort (On Scene Co-ordinator).
Die Rettungseinheiten suchten nördlich Fehmarn nach einem deutschen Staatsbürger, der von der „Scandlines“-Fähre „Prins Richard“ während der Reise von Puttgarden nach Rødby über Bord gegangen war. Die Wassertemperatur im Revier lag bei etwa sechs bis acht Grad Celsius.
Nach rund dreieinhalbstündigem Einsatz stellte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) die Suche gegen 22 Uhr ergebnislos ein. Die Wasserschutzpolizei Heiligenhafen hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.
01.01.2015
Einsatz in der Silvesternacht: Seenotretter bringen werdende Mutter auf dem Seeweg zum Krankenhaus
Für die Seenotretter der Station Amrum war die Silvesternacht besonders kurz: Kurz vor halb vier meldete sich die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Bei einer jungen, hochschwangeren Frau stand die Geburt kurz bevor, der Transport ins Krankenhaus war dringend erforderlich.
Der Seenotkreuzer VORMANN LEISS war in der Silvesternacht im Einsatz
Da sich das nächstgelegene Krankenhaus auf Föhr befindet, brachte der Seenotkreuzer VORMANN LEISS die junge Frau in Begleitung der Amrumer Hebamme zur zehn Seemeilen (ca. 18 Kilometer) entfernten Nachbarinsel.
Der nächtliche Transport verlief bei ruhiger See und vier Windstärken ohne Schwierigkeiten.
Um 4.50 Uhr übergaben die Seenotretter die werdende Mutter an den Landrettungsdienst, und um 6.15 Uhr wurde Mia im Krankenhaus von Wyk geboren.
Mutter und Kind sind wohlauf.
Der Seenotkreuzer kehrte zu seiner Station zurück und legte um kurz vor sechs wieder an seinem Liegeplatz auf Amrum an.
einmal etwas anderes.
06.01.2015
Schneider mit lockerem Mundwerk
Das Ergebnis der traditionsreichen Bremer Eiswette steht einmal mehr fest: „De Werser geiht“ – die Weser fließt und ist eisfrei. Hunderte Schaulustige sind am heutigen Dreikönigstag, 6. Januar 2015, wieder zum Punkendeich gekommen, um die Eisprobe der Bremer Eiswettgenossen mitzuerleben. Und in diesem Jahr war es eine ganz besondere Auflage: Gleich zwei Schneider plauderten mit losem Mundwerk munter drauflos.
Bildergalerie: http://www.seenotretter.de/aktuelles/neu...kerem-mundwerk/
Und auch bei der 186. Ausgabe kam der für seine frechen Sprüche bekannte „Schneidermeister“ Burckhard Göbel zu spät. Pünktlich war dagegen sein Nachfolger: Schließlich kommt Peter Lüchinger, Schauspieler bei der Bremer Shakespeare Company, aus der Schweiz und ist dank seiner präzisen Schweizer Uhr immer rechtzeitig da. Nach einem Vierteljahrhundert gab Burckhard Göbel das Bügeleisen für die Eisprobe an Peter Lüchinger ab. Mit großem Applaus wurde er vom Publikum verabschiedet.
Seit 1829 stehen das Präsidium und die Novizen der Eiswettgesellschaft, die Heiligen Drei Könige sowie Notarius und Medicus einmal im Jahr an der Weser, um zu prüfen, ob ein 99 Pfund leichter Schneider mit einem heißen Bügeleisen trockenen Fußes auf die gegenüberliegende Flussseite kommt. Zuletzt war dies 1947 der Fall. Doch trotz eisfreier Weser wurden die Fräcke der beiden Schneider beim Überqueren der Weser nicht nass: Das Tochterbootes CHRISTIAN des Seenotkreuzers HERMANN RUDOLF MEYER/Station Bremerhaven der DGzRS brachte sie sicher ans andere Ufer. Diese ehrenvolle Aufgabe übernahmen die Seenotretter erneut sehr gerne – schließlich wird beim Eiswett-Stiftungsfest am 17. Januar 2015 wieder kräftig für sie gesammelt.
09.01.2015
Orkanböen über Nord- und Ostsee
Für das Wochenende meldet der Deutsche Wetterdienst in seinem Küstenwetterbericht schweren Sturm aus Westnordwest mit Böen von zehn Beaufort, das entspricht bis zu 102 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit.
Oft werden die Seenotretter gefragt, ob sie sich für solches Wetter besonders vorbereiten. Das ist jedoch nicht der Fall, denn die Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote der DGzRS sind immer auslaufbereit. „Seefest“ wird ein Schiff vor jedem Auslaufen gemacht, und das bedeutet: penibles Aufräumen, denn im schweren Seegang wird jedes lose Teil an Bord zum Geschoss. Wir haben im Archiv geblättert und zeigen Ihnen aus den vergangenen Jahren ein paar Sturmimpressionen.
zur Bildergalerie: http://www.seenotretter.de/aktuelles/neu...ord-und-ostsee/
17.02.2015
Angler bei Fehmarn aus Seenot gerettet
Eine großangelegte Suche nach einem vermissten Angler südlich von Fehmarn (Ostsee) ist heute, Dienstag, den 17. Februar 2015, trotz Nebel und Dunkelheit glimpflich ausgegangen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hatte seit 15.30 Uhr mit Seenotrettungskreuzern und weiteren Fahrzeugen nach einem vermissten Österreicher in einem vier Meter langen Schlauchboot gesucht.
Rolf Detlefsen, erfahrener Wachleiter der SEENOTLEITUNG und selbst viele Jahre lang Vormann eines Seenotkreuzers, staunte allerdings nicht schlecht, als sich schließlich um 18 Uhr aus dem Suchgebiet in der Ostsee sein eigener Bruder in der SEENOTLEITUNG meldete. Fischer Jörg Detlefsen, der auf dem Heimweg von einer Fangreise mit seinem Fischkutter „Anne Maria“ zufällig das Suchgebiet durchquerte, hatte in der Dunkelheit den Gesuchten gefunden. An Bord versorgte er den Mann mit heißem Kaffee, bis die Seenotretter aus Großenbrode ihn abholten.
Wie sich herausstellte, hatten die Suchfahrzeuge den Angler mehrfach nahezu unmittelbar passiert. In Unkenntnis der Situation hatte der Mann versucht, im Nebel hinterher zu fahren – mit einem vier PS starken Außenborder am Schlauchboot jedoch ein unmögliches Unterfangen. Da er bis auf ein gelegentlich funktionierendes Handy keine Möglichkeit hatte, sich bemerkbar zu machen, hatte der Mann großes Glück, dass er seinen Angelausflug unversehrt überstanden hat.
Gegen 19 Uhr heute Abend betrugen Wasser- und Lufttemperatur bei Fehmarn zwei Grad Celsius.
18.02.2015
Deutsche Bucht: Drei Fischer von sinkendem Kutter gerettet
Nordwestlich von Helgoland ist heute Vormittag, Mittwoch, der 18. Februar 2015, ein deutscher Fischkutter (Heimathafen Hvide Sande / Dänemark) gesunken. Die drei Fischer an Bord konnten gerettet werden.
In der SEENOTLEITUNG BREMEN koordinierten die Wachleiter die Rettungsaktion für die Besatzung des Kutters "Kristina".
Kurz vor zehn Uhr heute Morgen wurde die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert, dass sechzig Seemeilen (ca. 110 Kilometer) nordwestlich von Helgoland ein Fischkutter mit starkem Wassereinbruch zu sinken drohe.
Sofort wurde die gesamte Schifffahrt im Seegebiet nordwestlich von Helgoland um Unterstützung gebeten. Zahlreiche Fahrzeuge, darunter auch der Seenotkreuzer HERMANN MARWEDE von Helgoland, machten sich auf den Weg zum Havaristen. Das Baggerschiff „Reimerswaal“, das sich zu diesem Zeitpunkt am nächsten befand, konnte die sinkende „Kristina“ um kurz vor elf Uhr gerade noch rechtzeitig erreichen und die drei Fischer in letzter Minute an Bord nehmen. Kurz danach versank der sechzehn Meter lange Kutter.
Die „Reimerswaal“ hat die Fischer an Bord und nimmt sie mit in den derzeitigen Zielhafen Harlingen / Niederlande. Die Schifffahrt wird über den nautischen Warndienst des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sicherheitshalber über die Untergangsposition informiert.
Zur Ursache des Untergangs liegen keine Informationen vor.
20.02.2015
Seenotretter für schwer verletzten Seemann im Einsatz
Für einen schwer verletzten indonesischen Seemann waren die Seenotretter der Station Cuxhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, Donnerstag, den 19. Februar 2015, im Einsatz. Der Mann hatte bei einem Unfall an Bord starke Quetschungen erlitten.
Zunächst brachte der Seenotkreuzer HERMANN HELMS einen Notarzt sowie Seenotretter an Bord des 365 Meter langen Containerschiffes „MSC Katie“ (Flagge Panama).
Zeitgleich organisierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS die Abbergung des Schwerverletzten durch einen SAR-Hubschrauber der Marine. Nachdem der Notarzt den Zustand des Patienten stabilisieren konnte, wurde dieser mit der Rettungstrage direkt vom SAR-Hubschrauber aufgewinscht (per Winde hochgeholt) und ins Krankenhaus geflogen.
Die „MSC Katie“ befand sich auf dem Weg von Hamburg nach Rotterdam.
die Bilder findet ihr auf www.seenotretter.de/aktuelles
22.02.2015
Seenotretter befreien zwei Fischkutter aus misslicher Lage
Die Besatzung des Seenotkreuzers THEO FISCHER (derzeit Barhöft) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), kam gestern (21. Februar 2015) zwei Fischkuttern zu Hilfe, die manövrierunfähig im Schwedenstrom südlich von Barhöft lagen.
Die Freiwilligenbesatzung der HERTHA JEEP (Stralsund) unterstützte beim Einsatz.
Zunächst hatte einer der beiden Kutter sich eine Leine in den Propeller gezogen. Als ein zweiter Kutter ihm zu Hilfe kam, geriet dieser selbst in Schwierigkeiten und wurde ebenfalls manövrierunfähig.
Erst brachten die Seenotretter den einen der beiden Havaristen nach Barhöft. Der zweite Kutter war durch den starken Südwestwind mit Windstärke 6 bis 7 Beaufort (bis zu 61 km/h) auf eine Sandbank gedrückt worden. Im Flachwasser war er nur für das Tochterboot der THEO FISCHER erreichbar. Um den Kutter freizuschleppen, wurden die Seenotretter durch die Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes HERTHA JEEP aus Stralsund unterstützt. Gemeinsam konnten die Seenotretter auch den zweiten Fischkutter aus seiner misslichen Lage befreien.
Die vier Fischer der beiden Kutter blieben unversehrt. Sie betreiben in der Region Stellnetzfischerei.
Hier die daten für die 150 Jahrfeier der Seenotretter.
13. Mai bis 21. Juni 2015
Sonderausstellung der DGzRS in Bremen
29. Mai 2015
150. Geburtstag der DGzRS in Bremen
30. Mai 2015
Jubiläumsfeier in Bremerhaven
31. Mai 2015
Jubiläumsfeier in Bremerhaven
30. Mai bis 2. Juni 2015
Messe Maritime Sicherheit (MMS) in Bremerhaven
1. bis 4. Juni 2015
„World Maritime Rescue Congress“ in Bremerhaven
20.03.2015
Junge Frau stürzt in den Kühlungsborner Bootshafen – Freiwillige Seenotretter leisten Erste Hilfe
Nach einem Sturz von der Steinmole in den Kühlungsborner Bootshafen haben die freiwilligen Seenotretter der dortigen Station einer jungen Frau Erste Hilfe geleistet. Die 17-Jährige war am späten Freitagnachmittag, 20. März 2015, offenbar von der nördlichen Steinaufschüttung in den Hafen gefallen. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes KONRAD-OTTO der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nahm sie an Bord und versorgte sie.
Nach dem Einsatz: Der Landrettungsdienst übernimmt an Bord der KONRAD-OTTO die weitere Versorgung der jungen Frau.
Eine etwa gleichaltrige Freundin der Frau hatte gegen 18 Uhr den Notruf gewählt. So erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von dem Unfall. Die Freiwilligen-Besatzung der KONRAD-OTTO war soeben zu ihrem regelmäßigen Mannschaftstreffen zusammengekommen. Innerhalb weniger Minuten besetzte Vormann Rainer Kulack mit seiner Mannschaft die KONRAD-OTTO.
Die Kühlungsborner Mole besteht aus sehr großen aufgeschütteten Steinen, die als Wellenbrecher und Hafenmauer die dahinter liegenden Bootsliegeplätze schützen. Die Seenotretter fanden die 17-Jährige in der Nordwestecke des Hafens.
Die junge Frau hatte bereits offenbar aus eigener Kraft den Hafenrand erreicht. Sie lag gekrümmt am Fuß der Mole. „Wir haben einen Rettungssanitäter aus unserer Besatzung und eine Schaufeltrage mit Vakuummatratze an der Stelle abgesetzt, weil wir nicht erkennen konnten, ob die Frau verletzt war“, berichtet Vormann Kulack.
Unterdessen war auch die Freiwillige Feuerwehr Kühlungsborn eingetroffen. Feuerwehrleute gingen in Neoprenanzügen an der Mole ins Wasser und bildeten eine Kette, um die junge Frau auf der Schaufeltrage an Bord des Seenotrettungsbootes zu bringen.
Im geheizten Deckshaus der KONRAD-OTTO erholte sich die 17-Jährige sichtlich. „Äußere Verletzungen konnten wir nicht erkennen, aber die Frau schien ein wenig unter Schock zu stehen“, berichtet Kulack. Die Seenotretter übergaben sie an der Bunkerstation des Kühlungsborner Bootshafens in die Obhut des Landrettungsdienstes.
22.03.2015
Mutter mit zwei Kindern im Watt eingesunken – Seenotretter im Einsatz vor Amrum
Mit dem Tochterboot JAPSAND des Seenotrettungskreuzers VORMANN LEISS sind die Amrumer Seenotretter am Sonntagvormittag, 22. März 2015, einer Mutter mit zwei kleinen Kindern zu Hilfe gekommen. Im nordfriesischen Wattenmeer an der Ostseite der Insel Amrum war die Frau bei einem Spaziergang vor der Küste in den weichen Meeresboden eingesunken und in Gefahr geraten. Sie konnte sich nicht mehr selbst befreien. Rettungsmänner der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und Feuerwehrleute kamen der Familie zu Hilfe.
Um kurz vor 10 Uhr klingelte auf der VORMANN LEISS das Telefon: Eine Beobachterin hatte von Land aus die Notlage der Familie bemerkt und direkt die Seenotretter alarmiert. Im nahe gelegenen Seezeichenhafen unterhält die DGzRS eine rund um die Uhr besetzte Station. Die Besatzung der VORMANN LEISS ließ sofort das Tochterboot JAPSAND zu Wasser und nahm Kurs auf den Unglücksort zwischen dem Seezeichenhafen und dem Wittdüner Fähranleger.
Etwa 100 Meter vor der Küste fanden die Seenotretter die kleine Familie. „Die Frau war mit einem Bein bereits bis zum Oberschenkel eingesunken. Sie trug ein etwa sechs Monate altes Baby auf dem Rücken“, schildert Rettungsmann Lars-Peter Jensen die Situation. Wenige Meter abseits stand ein zweites, etwa drei Jahre altes Kind im Watt. Es war jedoch lediglich mit den Füßen eingesunken.
Eile war geboten, um bei Wassertemperaturen von fünf Grad der Gefahr der Unterkühlung der Mutter entgegenzuwirken. Die JAPSAND stoppte an der Wattkante auf.
Lars-Peter Jensen befreit die im Wattenmeer eingesunkene Mutter.
Seenotretter Jensen stieg im Überlebensanzug durch die Bergungspforte aus und arbeitete sich von dort aus noch rund 20 Meter zu der Familie vor. Mit bloßen Händen befreite er die Mutter. Dabei sank er ebenfalls ins Watt ein, konnte sich jedoch später auf allen Vieren Richtung Tochterboot kriechend selbst wieder befreien.
Unterdessen nahte weitere Hilfe: Die Freiwillige Feuerwehr der Insel näherte sich von Land aus mit Leitern. Die Feuerwehrleute brachten zunächst das ältere Kind an Land, bevor die Mutter mit ihrem Baby folgen konnte. Der Landrettungsdienst übernahm die weitere Versorgung der Familie.
Daten: www.seenotretter.de
27.03.2015
Freiwillige Seenotretter befreien manövrierunfähigen Krabbenkutter aus Gefahr
Die freiwilligen Seenotretter der Station Eiderdamm sind in der Nacht zum Freitag, 27. März 2015, drei Berufsfischern südlich von St. Peter-Ording zu Hilfe gekommen. Das Seenotrettungsboot PAUL NEISSE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nahm ihren manövrierunfähigen Krabbenkutter auf den Haken. Im Schlepp erreichten der Kutter und die drei Fischer an Bord sicher das Eidersperrwerk.
Gegen 1 Uhr in der Nacht erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von der misslichen Lage der Fischer. An Bord des Krabbenkutters „Odin I“ (Heimathafen Tönning) war die Kühlwasserpumpe ausgefallen. Weil sich infolgedessen die Maschinenanlage nicht mehr bedienen ließ, konnten die Fischer keinen Anker werfen.
Südöstliche Winde um vier Beaufort (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit) und der im Revier stehende Tidenstrom drückten den Havaristen in die Nähe der Sandbänke, die der Küste südlich von St. Peter-Ording vorgelagert sind. Dort kam der Kutter fest.
Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes PAUL NEISSE benötigte etwa eine Stunde, um die Fischer zu erreichen. „Es bestand die Gefahr, dass Wind und Tide den Kutter immer höher auf die Sandbank schieben“, berichtet Bootsführer Olaf Petersen.
Die freiwilligen Seenotretter stellten routiniert eine Leinenverbindung her und nahmen die „Odin I“ auf den Haken. Sie brachten den Kutter und seine dreiköpfige Besatzung sicher zum Eidersperrwerk. Gegen 4.20 Uhr meldete sich die PAUL NEISSE wieder „klar P 3“ – einsatzbereit auf Station.
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