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Die eingefügten Fotos sind alle von mir und Urheberrechtlich geschützt.
Alle Einsatzberichte sind hier einzusehen.
http://www.seenotretter.de/home.html
Hier nun die Newsletter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
NEWSLETTER der Seenotretter
kurz vor Mitternacht klingelt auf dem Seenotkreuzer HERMANN HELMS das Telefon. Der Lotsenversetzer ist auf dem Weg zum Kreuzer. Einer der Männer war in die nur zwei Grad kalte Nordsee gestürzt. Sie haben ihn rausholen können, aber er braucht sofort medizinische Versorgung. Der schnellste Weg ist, direkt am Seenotkreuzer anzulegen und den Mann zu übergeben. Das war gestern Nacht.
Funktionierende Alarmierungswege, ein medizinisch perfekt ausgerüstetes Schiff, eine ausgebildete Besatzung, die auch um Mitternacht innerhalb von Sekunden einsatzbereit ist - für die DGzRS ist das eine Selbstverständlichkeit.
Möglich ist dies aber nur durch Ihre Spende. Ihre Unterstützung ermöglicht es immer wieder, dass unsere Seenotretter in den Einsatz gehen und Menschen aus höchster Not retten. Dafür danken wir allen unseren Spendern - auch mit unserem Jahrbuch, das in diesen Tagen erschienen ist.
Schon jetzt wünschen wir Ihnen frohe Ostertage!
Ihre
DGzRS
Die Seenotretter
In dieser Ausgabe
Unser neues Jahrbuch 2012
Druckfrische Informationen auf 92 Seiten
Seenotretter helfen Lotsen
Nach Sturz ins Wasser auf Seenotkreuzer behandelt
"Reetdach gegen Reeperbahn"
Wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg?
Seenotrettungsboot für Station Schilksee
WALTER ROSE hat Dienst aufgenommen
Neu im Shop: Die Seenot(b)retter
Frühstücksbrettchen zeigen Flagge!
Unser neues Jahrbuch 2012
Unser druckfrisches neues Jahrbuch ist soeben erschienen und in diesen Tagen auf dem Weg zu unseren regelmäßigen Förderern. Das 92 Seiten starke Heft enthält packende Einsatzberichte des vergangenen Jahres und viele Informationen über unsere Rettungsflotte.
Jahrbuch-Vorschau lesen
Seenotretter helfen Lotsen
Die medizinische Erstversorgung haben die Seenotretter der Station Cuxhaven in der Nacht vom Montag, den 18.3.2013, für einen Lotsen durchgeführt, der vor Cuxhaven ins Wasser gestürzt war. Die eigene Besatzung hatte den Mann in kürzester Zeit aus dem Wasser retten können und zum Liegeplatz des Seenotkreuzers HERMANN HELMS gebracht.
Zum Einsatzbericht
"Reetdach gegen Reeperbahn"
Helfen Sie uns, den neuen Seenotkreuzer für Sylt zu finanzieren! Mit dem Wettbewerb "Reetdach gegen Reeperbahn! Wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg?" rufen wir alle Einwohner, aber auch alle Liebhaber der Insel und der Hansestadt zum Mitmachen auf. Ob das Schiff für die Station List einen Namen mit Sylt- oder Hamburg-Bezug erhält, entscheidet im Herbst der Endstand. Jeder Euro zählt!
Website des Wettbewerbs aufrufen
Seenotrettungsboot für Station Schilksee
Auf der Freiwilligen-Station Schilksee hat ein neues Seenotrettungsboot offiziell seinen Dienst aufgenommen: Die sturmerprobte Rettungseinheit - unsere ehemalige VERENA - ist nun unter dem Namen WALTER ROSE auf der Kieler Förde im Einsatz. Gefahren wird das Boot von freiwilligen Seenotrettern um Vormann Detlev Sass.
Pressemeldung lesen Mit neuem Namen: die WALTER ROSE
Neu im Shop: Die Seenot(b)retter
Seenot(b)retter Ein Set umfasst sechs Brettchen, auf denen unsere aktuellen Seenotkreuzer-Klassen abgebildet sind. Genießen Sie Ihr Frühstück in Zukunft mit den Seenot(b)rettern.
Seenot(b)retter ansehen
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Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Sparkasse Bremen, Konto:107 2016, BLZ:290 50101
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Arbeitsreicher Osterauftakt für die Seenotretter auf Nord- und Ostsee
Der Seenotkreuzer MINDEN der DGzRS (v.l.) bringt den Krabbenkutter „Mercy“ mit Unterstützung des dänischen Rettungsbootes „LRB 14“ in den Hafen von Havneby auf Rømø.
12:40
Arbeitsreich begonnen haben die Osterfeiertage für die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf Nord- und Ostsee.
In der Nacht zum Karteitag, 29. März 2013, ist die Besatzung des Seenotkreuzers MINDEN/Station List einem manövrierunfähigen Krabbenkutter nordwestlich der Insel Sylt zu Hilfe gekommen. Die 21 Meter lange „Mercy“ (Heimathafen Büsum) hatte sich nach dem Ausfall ihrer Maschine gegen 4.30 Uhr bei den Seenotrettern gemeldet. Sie befand sich mit zweiköpfiger dänischer Besatzung (eine Frau, ein Mann) an Bord auf Fangreise etwa 13 Seemeilen (ca. 24 Kilometer) nordwestlich der Insel Sylt, etwas südwestlich des Seegebiets „Røde Klit Sand“ zwischen Sylt und Rømø.
Trotz nordöstlichen Winden, etwa anderthalb Metern Seegang, Schneetreiben und schlechter Sicht benötigte die MINDEN nur etwa eine Stunde, um den Havaristen zu erreichen. Die Stromversorgung des Kutters war zusammengebrochen. Das Fanggeschirr ließ sich nicht einholen. Routiniert nahmen die Seenotretter die „Mercy“ auf den Haken und schleppten sie Richtung Havneby auf Rømø. Weil dort derzeit ein Arbeitsponton die Hafeneinfahrt verengt und das Fanggeschirr des Kutters nach wie vor nicht einzuholen war, unterstützten die dänischen Seenotretter ihre deutschen Kollegen. Der MINDEN und dem dänischen Rettungsboot „LRB 14“ gelang es gemeinsam, den Kutter kurz nach 10 Uhr ohne Beschädigungen sicher an die Pier zu legen. Gegen 11.10 Uhr meldete sich die MINDEN wieder „klar P III“ (einsatzbereit) auf ihrer Station List.
Am Abend des Gründonnerstags (28. März 2013) halfen die Seenotretter vor Spiekeroog einem Fahrgastschiff auf Überführungsfahrt in misslicher Lage. Die 33 Meter lange „Jens Albrecht“ befand sich mit ihrer dreiköpfigen Besatzung auf dem Rückweg von einer Werft nach Hooksiel, als bei östlichen Winden bis sechs Beaufort (40 bis 50 km/h Windgeschwindigkeit) und Schneetreiben plötzlich die Hauptmaschine ausfiel. Auch die Hilfsmaschine lief nicht mehr problemlos. Die Besatzung fürchtete, bei Spiekeroog zu stranden, falls auch das Nebenaggregat versagt.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte die Freiwilligen-Besatzung der Station Wangerooge. Mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI traf sie gegen 22.20 Uhr in Höhe der Ansteuerung von Spiekeroog bei der „Jens Albrecht“ ein. Deren Hilfsmaschine lief nach wie vor nur mit Problemen, und gegen den starken Ostwind machte das Fahrgastschiff kaum vier Knoten (etwa sieben km/h) Fahrt. Die freiwilligen Seenotretter übernahmen deshalb die Sicherungsbegleitung. Unterdessen fuhr der Seenotkreuzer VORMANN STEFFENS/Station Hooksiel dem Verband entgegen. Gegen 23 Uhr nahm er das Fahrgastschiff vor Wangerooge zur Sicherheit auf den Haken und schleppte es in die Jade. Weit nach 1 Uhr erreichten die beiden Schiffe sicher Hooksiel.
Bereits am Gründonnerstagvormittag kam der Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN in der Ostsee vor Fehmarn einem Angelkutter zu Hilfe. Die Besatzung der 24 Meter langen „Tanja“ hatte sich bei den Seenotrettern gemeldet, nachdem sich eine Passagierin bei einem Sturz an Bord eine Verletzung zugezogen hatte. Die VORMANN JANTZEN befand sich zu diesem Zeitpunkt auf Kontrollfahrt vor Fehmarn und nahm unverzüglich Kurs auf die „Tanja“ vor Westermarkelsdorf an der Nordwestküste der Insel. Routiniert gingen die Seenotretter bei östlichen Winden um vier Beaufort (20 bis 30 km/h) längsseits und übernahmen die 65-jährige Patientin. Im Bordhospital des Seenotkreuzers versorgten sie die Frau und übergaben sie wenig später in Heiligenhafen an den Landrettungsdienst.
Datenquelle: http://www.dgzrs.de
Auszug aus http://www.seenotretter.de/presse/presse...6a5f077388f28c1
Angler dankt Seenotrettern
Die Seenotretter der THEO FISCHER waren gestern im Einsatz. Foto: Jan-Cux
11:34
Gestern Nachmittag hatten Passanten in der Prohner Wiek (ungefähr 15 Kilometer nördlich von Stralsund) ein etwa vier Meter langes unbemanntes Boot entdeckt, das im Kreis fuhr, und alarmierten die Polizei. Nur wenig später machten die Passanten eine Person im Wasser aus, die offenbar versuchte, an Land zu kommen. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schickte sofort die Besatzung des Seenotkreuzers THEO FISCHER , der derzeit in Barhöft liegt, in den Einsatz und alarmierte die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HERTHA JEEP aus Stralsund, das sich zu diesem Zeitpunkt auf Kontrollfahrt befand. Die Wasserschutzpolizei Stralsund schickte ein Schlauchboot.
Bereits nach einer Viertelstunde war das Tochterboot der THEO FISCHER vor Ort, und ihre Besatzung konnte beobachten, dass der Angler es im Flachwasser aus eigener Kraft an Land schaffte. Die Seenotretter nahmen das Angelboot auf den Haken und brachten es in den Hafen von Klein Damitz. Die anderen Fahrzeuge konnten aus dem Einsatz entlassen werden.
Wie der Angler heute Morgen an Bord der THEO FISCHER berichtete, war er bei einem Manöver über Bord gestürzt und hatte sein Boot, das weiterfuhr, nicht mehr erreichen können. Im 6,5 Grad kalten Ostseewasser gelang es ihm schwimmend und schließlich watend, das etwa 500 Meter entfernte Ufer zu erreichen. Obwohl er völlig durchnässt war, setzte sich der 73-jährige auf sein Fahrrad und fuhr selbst nach Hause. „Er hat großes Glück gehabt“, sagt Lutz Griesberg, Vormann des Seenotkreuzers THEO FISCHER. „Bei diesen Wassertemperaturen ist es normalerweise kaum möglich, aus eigener Kraft an Land zu kommen.“
Angler sollten unbedingt mit einer professionellen Rettungsweste bekleidet sein, die auch bei der üblichen Angelbekleidung genug Auftrieb liefert, um den Kopf über Wasser zu halten. Sie sollten über Kommunikationsmittel an Bord verfügen – im besten Fall über ein Sprechfunkgerät, mindestens jedoch über ein wasserdichtes Mobiltelefon. An Land sollten Menschen über den Aufenthaltsort informiert sein. Vor der Abfahrt sollte ein fester Zeitpunkt der Rückkehr vereinbart werden. Nicht zuletzt sollten Angler darauf achten, dass ihr Boot für das Angelrevier, in dem sie unterwegs sind, auch geeignet ist.
Heute per email bekommen.
"Für Euch spende ich gern, weil ich da sehe, wo mein Geld bleibt." Oft hören die Seenotretter von ihren Förderern diesen Satz. Ganz unmittelbar trifft er auf unseren Spendenwettbewerb für den neuen Seenotkreuzer der Station List zu. Wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg? Und für welche Seite schlägt Ihr Herz?
Besonders gern demonstrieren unsere Besatzungen ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit, wenn diejenigen zuschauen, die ihre Arbeit überhaupt erst ermöglichen: die Förderer der DGzRS.
Auf zwei Arten ermöglichen wir Ihnen aktuell solche Einblicke: Jetzt gleich nehmen wir Sie mit zu einem beeindruckenden virtuellen Rundgang über einen Seenotkreuzer. Klicken Sie auf das Bild oben. Live erleben können Sie die Seenotretter beim Hamburger Hafengeburtstag Anfang Mai. Besuchen Sie uns!
Für Ihre Unterstützung danken wir Ihnen herzlich!
Ihre
DGzRS
Die Seenotretter
In dieser Ausgabe
Zwei Fischer von sinkendem Kutter gerettet
Die Seenotretter im Einsatz vor Fehmarn
"Reetdach gegen Reeperbahn"
Spendenwettbewerb: Sylt führt knapp vor Hamburg
Virtueller Rundgang über die NIS RANDERS
Sehen Sie sich auf dem Seenotkreuzer um!
Seenotretter in Hamburg live erleben
Open Ship und Vorführungen beim Hafengeburtstag
Geschenkideen der Seenotretter
Viele neue Artikel im Shop
Zwei Fischer von sinkendem Kutter gerettet
Er war schon beinahe am Zielhafen angekommen: Kurz vor der Hafeneinfahrt von Großenbrode sank in der Nacht zum 21. April ein 13 Meter langer Fischkutter. Die Besatzung unseres Seenotkreuzers VORMANN JANTZEN rettete die beiden Fischer - nur einer von vielen Einsätzen der jüngsten Zeit.
Einsatzbericht lesen Gesunkener Kutter
"Reetdach gegen Reeperbahn"
Reetdach gegen Reeperbahn! Wenige Wochen nach dem Start unseres Wettbewerbs "Reetdach gegen Reeperbahn! Wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg?" führt die Insel knapp vor der Hansestadt. Wir rufen alle Einwohner, aber auch alle Liebhaber Sylt und Hamburgs auf: Helfen Sie uns dabei, den neuen Seenotkreuzer für die Station List zu finanzieren! Der Spenden-Endstand im Herbst entscheidet darüber, ob das Schiff einen Namen mit Sylt- oder Hamburg-Bezug erhält. Vielleicht ist gerade Ihre Spende die entscheidende!
Wettbewerbsseite aufrufen
Virtueller Rundgang über die NIS RANDERS
Hinter diesem Link versteckt sich etwas Besonderes: Wir danken herzlich Christian Clewing, der uns diesen tollen virtuellen Rundgang über die NIS RANDERS gespendet hat. Schauen Sie sich auf dem Seenotkreuzer in aller Ruhe um. Im Bordhospital wartet eine kleine Überraschung: Achten Sie auf den Fernseher. Live besichtigen können Sie viele unserer Rettungseinheiten am Tag der Seenotretter, in diesem Jahr am 28. Juli - schon mal vormerken!
Rundgang starten Virtueller Rundgang NIS RANDERS
Seenotretter in Hamburg live erleben
Seenotkreuzer in Hamburg Beim Hamburger Hafengeburtstag vom 9. bis 12. Mai demonstrieren die Seenotretter ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit vor großem Publikum. Der Seenotkreuzer BERLIN ist zu besichtigen. Kommen Sie an Bord! Außerdem sind die Seenotretter an allen Tagen unter anderem mit den Rettungsfliegern der Deutschen Marine bei Vorführungen zu erleben.
Details und mehr Termine
Geschenkideen der Seenotretter
Bald ist Muttertag, doch auch für Väter und Kinder haben wir viele Seenotretter-Geschenkideen gesammelt. Zu finden sind sie, präsentiert in frischem Design, in unserem neuen Shop. Zu unseren beliebten Klassikern sind viele neue Produkte hinzugekommen: eine Textillinie, Nützliches für die "Kombüse" und praktische Kleinigkeiten. Lust aufs Surfen? Klicken Sie hier:
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Ich habe heute die neuen Newsletter bekommen.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ist einer der modernsten Seenotrettungsdienste der Welt. Finanziert ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen. Die Seenotretter sind an der deutschen Nord- und Ostseeküste jeden Tag 24 Stunden mit einer Flotte von 60 Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten einsatzbereit.
10. Juni | Feuer auf Segelyacht in der Hohwachter Bucht.
Feuer auf einer Segelyacht in der Hohwachter Bucht: Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben den Skipper heute, Montag, 10. Juni 2013, in Sicherheit gebracht. Anschließend löschten sie die brennende Yacht.
Gegen 13 Uhr hörte die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS auf dem internationalen Sprechfunknot- und Anrufkanal 16 den Notruf. Nachdem eine elfeinhalb Meter lange Segelyacht etwa zehn Seemeilen westlich des Flügger Leuchtturms in Brand geraten war, hatte der Skipper seine Rettungsinsel bestiegen. Offenbar mit einem Handfunkgerät machte er sich bemerkbar. Eine zweite Yacht in der Nähe hörte den Notruf mit. Sie nahm den Schiffbrüchigen aus der Rettungsinsel zunächst auf. Weitere Menschen waren nicht an Bord des Havaristen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte unverzüglich die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HEILIGENHAFEN der gleichnamigen Station und den Seenotkreuzer BERLIN/Station Laboe. Ganz in der Nähe des Unglücksortes befand sich ein Schießgebiet-Sicherungsboot der Marine. Es traf als erstes beim Havaristen ein und begann mit der Brandbekämpfung.
Kurze Zeit später war die HEILIGENHAFEN der DGzRS vor Ort. Die freiwilligen Seenotretter nahmen den Skipper der havarierten Yacht an Bord. Ein Besatzungsmitglied, selbst ausgebildeter Rettungssanitäter, versorgte den 66-Jährigen. Die Seenotretter brachten den Mann nach Heiligenhafen und übergaben ihn an einen Rettungstransportwagen, der ihn zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus fuhr.
Unterdessen übernahm die BERLIN mittels ihrer leistungsstarken Feuerlöschanlage die Brandbekämpfung. Vor Ort waren ferner noch ein Zoll- und ein Wasserschutzpolizeiboot sowie ein Tonnenleger der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Das Tochterboot STEPPKE der BERLIN nahm die Segelyacht zunächst auf den Haken, musste die Schleppreise aber unterbrechen, weil der Brand an Bord wieder aufflammte. Der Seenotkreuzer löschte entsprechend nach. Die Yacht soll nach Heiligenhafen gebracht werden. Die dortige Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Zur Unfallzeit herrschten in der Hohwachter Bucht schwache nordwestliche Winde um drei Beaufort und gute Sicht.
8./9. Juni | Seenotretter holen schwer erkrankten Passagier von Kreuzfahrtschiff
[big-img]http://i1318.photobucket.com/albums/t643/horstnt/IMG_00151_zps4f847e85.jpg[/big-img]
Bei einem nächtlichen Einsatz haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern Nacht, Samstag, den 8.6.2013, einen schwer erkrankten Passagier nordwestlich von Rügen vom Kreuzfahrtschiff AIDAmar geholt, da er dringend in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Das Kreuzfahrtschiff befindet sich derzeit auf dem Weg nach Estland.
Über die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS hatte der Kapitän des Kreuzfahrtschiffes Hilfe erbeten. Ein an Bord erkrankter Passagier musste wegen akuter Beschwerden ins Krankenhaus. Da der Patient auf jeden Fall während des Transportes medizinisch behandelt werden musste, konnte der Seenotkreuzer THEO FISCHER (der derzeit in Barhöft liegt) erst auslaufen, nachdem ein Notarzt an Bord eingetroffen war. Unter Höchstgeschwindigkeit ging es dann zum vereinbarten Treffpunkt der beiden Schiffe nordwestlich von Rügen. Um 22.24 Uhr ging die 23 Meter lange THEO FISCHER bei der über 250 Meter langen AIDAmar längsseits. Die Übergabe des Patienten mit einer Trage verlief auf Grund des ruhigen Wetters reibungslos. Um 22.47 Uhr legte die THEO FISCHER wieder ab. Der Patient wurde in der zum Bordhospital umfunktionierten Messe sicher transportiert und medizinisch versorgt. Um 23.30 Uhr wurde der Mann an Land an den Rettungstransportwagen übergeben.
Auch der Seenotkreuzer NIS RANDERS der Station Maasholm war am späten Samstagabend zwischen 22 und 23 Uhr im Einsatz: Ein zehnjähriges Mädchen hatte sich auf dem Dreimastsegler „Thor Heyerdahl“ auf einer Position unweit der Schleimündung eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Die Besatzung des Seenotkreuzers brachte das Mädchen mit ihrem Vater sicher in den Hafen, von wo sie per Rettungstransportwagen ins Krankenhaus gebracht wurden.
Erst am Freitagabend (7.6.2013) hatten die Seenotretter vom Seenotkreuzer HERMANN RUDOLF MEYER (Station Bremerhaven) in der Außenweser einen Mann von einer Segelyacht abbergen müssen, der sich vermutlich einen Knochenbruch zugezogen hatte.
[big-img]http://cuxhaven.siteboard.eu/gallery/image.php?album_id=1&image_id=461[/big-img]
Auch in der Nordsee wurden die Seenotretter in der Nacht dringend benötigt: Spätabends (Samstag, 8.6.13) alarmierte der Kapitän eines Fischkutters die Seenotretter der Station Büsum, da sein Fischkutter auf See durch eine Elektronikstörung manövrierunfähig war. Mit dem Seenotkreuzer THEODOR STORM liefen die Seenotretter sofort aus. Sie nahmen den Kutter in Schlepp und trafen um 1.15 Uhr morgens (9.6.13) mit ihrem Schleppanhang und den beiden Fischern an Bord sicher in Büsum ein.
6. Juni | Rettung in letzter Minute
Buchstäblich in letzter Minute haben die Travemünder Seenotretter eine Segelyacht vor dem Sinken bewahrt. Besatzung und Bordhund blieben unverletzt.
1./2. Juni | Arbeitsreiches Wochenende
Bei insgesamt 21 Einsätzen haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Nord- und Ostsee am Wochenende (1./2.Juni 2013) 45 Menschen aus kritischen Gefahrensituationen befreit. Der Schwerpunkt der Einsätze lag in der Ostsee: Böige Winde mit sechs bis sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) in Verbindung mit technischen Schwierigkeiten und Grundberührungen ließen aus Routinesituationen schnell Gefahrensituationen entstehen. Für zwei Angler in der Nähe von Grömitz kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie kamen vermutlich durch die Kenterung ihres Bootes ums Leben.
Eine 17 Meter lange Segelyacht mit sieben Personen an Bord verlor am Sonntag (2. Juni) zwei Seemeilen (ca. 3,8 Kilometer) vor Warnemünde den Propeller und musste bei bis zu zwei Meter Seegang notankern. Nur eine knappe Viertelstunde nach der Notmeldung war der Seenotkreuzer ARKONA vor Ort. Während des Einschleppens der Yacht in den Warnemünder Hafen riefen die Seenotretter sicherheitshalber den Rettungstransportwagen zum Hafen, da ein 75-jähriger weiblicher Gast an Bord der Segelyacht unter äußerst schwerer Seekrankheit litt. Ein Transport ins Krankenhaus wurde jedoch nicht erforderlich, da sich der Zustand der älteren Dame nach erster Behandlung an Land maßgeblich besserte.
In der Kieler Förde geriet ein Angelkutter mit 17 Personen an Bord ebenfalls am Sonntag in eine gefährliche Lage, als im vielbefahrenen Fahrwasser die Maschine ausfiel und nicht wieder in Betrieb genommen werden konnte. Der Seenotkreuzer BERLIN war in kürzester Zeit zur Stelle und nahm das Fahrzeug in Schlepp. Um den Kutter durch die schmale Zufahrt des Möltenorter Hafens zu bugsieren, ließen die Seenotretter das Tochterboot zu Wasser und baten die freiwilligen Kollegen der Station Schilksee mit dem Seenotrettungsboot WALTER ROSE um Unterstützung. Den beiden wendigen Rettungseinheiten gelang es, den Kutter sicher an die Pier zu bringen.
Für zwei Angler, die vermutlich bereits am Freitagabend (31. Mai) mit einem kleinen Angelboot von Kellenhusen (bei Grömitz) aufgebrochen waren und mit ihrem Boot möglicherweise gekentert sind, kam am Wochenende jede Hilfe zu spät. Nachdem einer der beiden Männer am Sonnabend von der Besatzung einer Yacht leblos im Meer aufgefunden worden war, hatte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS mit zahlreichen Fahrzeugen und Hubschraubern unter Führung des Seenotkreuzers HANS HACKMACK/Station Grömitz eine umfangreiche Suche nach möglicherweise weiteren Verunglückten ausgelöst. Erst im Laufe des Sonntages bestätigte sich, dass der Mann nicht allein unterwegs gewesen war. Auch der zweite Angler wurde am Sonntagabend tot aufgefunden. Eine polizeiliche Untersuchung soll nun Unglücksursache und -hergang klären.
Das ganze gibt es auch hier zu sehen.
http://www.seenotretter.de/home.html
27. Mai | Im Einsatz für Heißluftballon
Nichts passiert: Ein angeblicher Absturz eines Heißluftballons an der Schlei stellte sich als kontrollierte Landung heraus. Im Einsatz waren die Schleswiger Seenotretter.
Der Heißluftballon war westlich von Missunde an der Großen Breite niedergegangen. Die Passanten hatten befürchtet, dass der Ballon mit mehreren Menschen an Bord über der Schlei abgestürzt sei.
Der Alarm hatte die Seenotretter um 21.27 Uhr erreicht. Bereits acht Minuten später lief das Seenotrettungsboot WALTER MERZ mit zwei Mann Besatzung aus. Ein dritter Seenotretter, von Beruf Fischer, lief mit seinem eigenen stark motorisierten, sehr flachgehenden Fischerboot aus. Da die Seenotretter das Revier der Schlei wie ihre Westentasche kennen, gingen sie davon aus, dass sie möglicherweise die extrem unzugänglichen und kaum befahrbaren Uferbereiche absuchen müssten.
Bei schlechter werdender Sicht und zunehmender Dunkelheit trafen die Seenotretter um 21.55 Uhr vor Ort zwischen Weseby und Kielfot an der Missunder Enge ein. Der Beobachter am gegenüberliegenden Ufer konnte das Blaulicht der Seenotretter sehen und dirigierte das Seenotrettungsboot per Mobiltelefon in die Nähe der Stelle, wo der Heißluftballon niedergegangen war.
In der Dämmerung fanden die Seenotretter im unwegsamen Ufergelände in Waldnähe sieben Erwachsene unverletzt vor. Zwar war die Landung des Heißluftballons nicht für den schwer zugänglichen Ort geplant gewesen, widrige Umstände hatten die Ballonfahrer jedoch gezwungen, im Uferbereich zu landen. Sicherheitshalber setzte einer der Seenotretter mit medizinischer Notfallausrüstung ans Ufer über und überzeugte sich davon, dass niemand zu Schaden gekommen war.
Über einen kleinen Wirtschaftsweg wurden mit Wagen und Anhänger Korb und Ballon abtransportiert.
Die Seenotretter der Station Schleswig werden mit ihrem Seenotrettungsboot WALTER MERZ vor allem in den Sommermonaten häufig alarmiert, um Schwimmern, Surfern, Anglern oder Wassersportlern zu Hilfe zu kommen. Die Schlei mit ihren abwechslungsreichen zum Teil schwer zugänglichen Uferbereichen lockt jeden Sommer Tausende von Touristen an.
Ein Einsatz für einen Heißluftballon war für die Seenotretter allerdings bislang noch nie vorgekommen.
20. Mai
Einem verletzten Jungen haben die Seenotretter am Nachmittag des Pfingstmontags, 20. Mai 2013, nach einer Kollision vor der Ostseeinsel Rügen schnelle medizinische Hilfe gebracht. Zwei Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren im Einsatz.
Gegen 16 Uhr stieß in der Prohner Wiek am nördlichen Eingang zum Strelasund eine kleine Segelyacht mit dem Flusskreuzfahrtschiff „Königstein“ zusammen. Dabei wurde der Elfjährige verletzt. Er war auf dem 8,5 Meter langen Segelboot mit seiner Familie unterwegs. Ein Geschwisterkind und die Eltern blieben bei der Kollision nahe der Tonne 64 unverletzt.
Das Segelboot nahm erheblichen Schaden. Sein Steven wurde bei der Kollision eingedrückt. Das Loch im Vorschiff bedeutete angesichts des guten Wetters jedoch so schnell keine Gefahr. Zur Unfallzeit herrschten im Revier eine südöstliche leichte Brise um zwei Beaufort (bis 11 km/h Windgeschwindigkeit) und gute Sicht. An der knapp 70 Meter langen „Königstein“ wiederum entstand nur geringer Schaden. Passagiere und Besatzung kamen mit dem Schrecken davon.
Der Seenotkreuzer THEO FISCHER , derzeit in Barhöft liegend, erreichte als erster den Unfallort. Er nahm das Segelboot längsseits. Die Besatzung versorgte den Jungen gemeinsam mit dem Vater, zufällig selbst Arzt. Unterdessen nahmen die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Stralsund einen Notarzt an Bord des dort stationierten Seenotrettungsbootes HERTHA JEEP und brachten ihn hinaus auf See.
Am Unfallort übernahmen sie den Elfjährigen mit Hilfe der speziellen Bergungstrage der DGzRS. Begleitet vom Notarzt brachten sie den Jungen und seine Mutter nach Stralsund und übergaben ihn dort zu weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Das Tochterboot der THEO FISCHER schleppte das Segelboot mit Vater und Tochter an Bord sicher nach Barhöft. Als die HERTHA JEEP mit dem verletzten Jungen an Bord den Hafen von Stralsund erreichte, konnte der Elfjährige schon wieder lächeln – für die Seenotretter der schönste Dank.
Am langen Pfingstwochenende fuhren die Seenotretter zahlreiche weitere Einsätze für mehr als 30 Menschen auf Nord- und Ostsee. Navigationsfehler und technische Probleme waren in den meisten Fällen der Grund für die Alarmierungen. Ein Schwerpunkt lag ebenfalls in Mecklenburg-Vorpommern.
14. Mai | Vermutlich infolge einer brennenden Lichtmaschine war der Antrieb ausgefallen. Daraufhin trieb die manövrierunfähige „Anna Catharina“ bei südwestlichen Winden der Stärke vier bis fünf Beaufort (bis 38 Stundenkilometer) auf den Strand südwestlich von Rantum (Sylt) zu.
Als die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN vor Ort eintrafen, war es den beiden Fischern bereits gelungen, sowohl den Brand zu löschen als auch die Maschine vorläufig wieder flott zu bekommen. Da der Kutter im Falle eines erneuten Maschinenausfalls zu stranden drohte, begleiteten die Seenotretter die 22 Meter lange „Anna Catharina“ in stundenlanger Sicherungsfahrt in den Hörnumer Hafen.
Auf Sylt läuft derzeit ein ungewöhnlicher Spendenwettbewerb der Seenotretter: Unter dem Titel „Reetdach gegen Reeperbahn! Wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg?“ ruft die DGzRS alle Einwohner, aber auch alle Liebhaber der Insel und der Hansestadt dazu auf, sich an der Finanzierung eines neuen Seenotkreuzers für die Station List zu beteiligen. Der Endstand des Wettbewerbs im Herbst wird darüber entscheiden, ob das neue Spezialschiff, das die 28 Jahre alte MINDEN ablösen soll, einen Namen mit Bezug zu Sylt oder Hamburg erhält.
Internationale Übung in der Ostsee
Insgesamt 33 Schiffe sowie sechs Hubschrauber und Flugzeuge aus Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden trafen sich vom 13. bis 18. Mai 2013 in der Ostsee zur Übung „Baltic SAREX“ (Search and Rescue Excercise). Vor Bornholm übten sie Suchverfahren, die Evakuierung havarierter Schiffe sowie die Kommunikation untereinander.
Aus Deutschland waren neben der HERMANN RUDOLF MEYER der DGzRS auch ein Hubschrauber des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz sowie das Fischereischutzschiff „Seeadler“ des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung aus Rostock beteiligt.
Internationale Beobachter bewerteten die Leistungen der Besatzungen. So belegten die Seenotretter der DGzRS im „SAR-Fünfkampf“ aus den „Disziplinen“ Suchen, Bergen (seemännisch für „in Sicherheit bringen“), medizinische Erstversorgung, Brandbekämpfung und Leckabwehr unter elf Teams den ersten Platz. Neben der Schnelligkeit ging es vor allem um die fachgerechte Ausführung der Aktionen, für die bei Verbesserungsbedarf entsprechende „Strafminuten“ verhängt wurden. In anschließenden Besprechungen (Debriefings) wurden die Einsatzlagen umfassend analysiert.
Weiteres Übungsziel war es, die Funktion des „On-Scene Coordinators“ (des Einsatzleiters vor Ort) zu trainieren. Dazu wurde die Kollision einer Ostseefähre mit einem Frachter simuliert, die zu Bränden, Wassereinbrüchen und vielen „Verletzten“ führte. Die Seenotretter der DGzRS koordinierten in diesem Szenario die Brandbekämpfung und Leckabwehr. Sie unterstützten gemeinsam mit der „Seeadler“ die Versorgung der 130 „Verletzten“ – Statisten, die realistisch hergerichtet worden waren.
„Baltic SAREX“ wird jährlich von Dänemark in den Gewässern rund um die Insel Bornholm organisiert und ist wohl eine der effizientesten Seenotrettungsübungen in Europa. Die DGzRS entsendet bewusst wechselnde Einheiten ihrer Rettungsflotte, um möglichst vielen Besatzungen entsprechende Erfahrungen zu ermöglichen, die gleichermaßen in allen Einsatzrevieren schon morgen im realen Einsatz von größter Wichtigkeit sein können.
Jahrbuch 2013
Das Jahrbuch 2013 der Seenotretter ist erschienen. Regelmäßige Förderer erhalten es per Post.
Das Jahrbuch 2013 ist erschienen und hier zu bekommen.
http://www.seenotretter.de/ueber...h-2013.html
Auch die newsletter sind hier zu bekommen.
http://www.seenotretter.de/newsletter.html
Die Seenotretter und ich wünschen alles gute für die Urlaubszeit.
Doppelter Einsatz für die Seenotretter vor Rügen
Das Tochterboot NOTARIUS des Seenotkreuzers HARRO KOEBKE der DGzRS nähert sich den Schiffbrüchigen.
[big-img]http://i1178.photobucket.com/albums/x375/Jan-cux1/IMG_15991_zps91c97ba4.jpg[/big-img]
15:32 Uhr
Zwei Schiffbrüchige vor Lohme gerettet /
Für zwei Segler endete ein Törn auf der Ostsee heute Mittag, Freitag, 14. Juni 2013, an Bord des Seenotkreuzers HARRO KOEBKE der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Nachdem ihr Boot im Nordwestwind gekentert war, nahmen die Seenotretter der Station Sassnitz die unterkühlten Männer vor der Nordküste der Insel Rügen an Bord. Nahezu zeitgleich kamen die freiwilligen Seenotretter der Nachbarstation Glowe etwas weiter westlich einem Alleinsegler zu Hilfe.
Die beiden gekenterten Segler waren am späten Vormittag mit ihrem etwa acht Meter langen Boot im kleinen Hafen von Lohme an der Nordküste der Halbinsel Jasmund in östliche Richtung aufgebrochen. Der Vater und sein erwachsener Sohn wollten Sassnitz ansteuern. Etwa auf halber Strecke zwischen Lohme und Stubbenkammer brachte bei nordwestlichen Winden von sechs bis sieben Beaufort (bis ca. 60 km/h Windgeschwindigkeit) offenbar eine Bö ihr Boot zum Kentern.
Ein Spaziergänger beobachtete die Seenot der Segler von Land aus und wählte den Notruf. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte den Seenotkreuzer HARRO KOEBKE/Station Sassnitz . Die Besatzung des 25 Knoten (ca. 48 km/h) schnellen Spezialschiffs legte sofort ab und anschließend „alle Hebel auf den Tisch“: Mit den über 6.500 PS Leistung der drei Fahrmaschinen benötigten die Seenotretter weniger als eine halbe Stunde, um den Unglücksort an der Nordküste zu erreichen.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN bezog zur Sicherheit das nördlich der Insel fahrende Zollboot „Rügen“ und den Rettungshubschrauber Christoph 47 der DRF Luftrettung aus Greifswald in die Suche nach den Schiffbrüchigen mit ein. Doch die Seenotretter fanden den Havaristen schnell selbst: Etwa eine halbe Seemeile vor der Küste war die Jolle gekentert. „Die beiden Segler hatten sich auf den Rumpf des kieloben treibenden Bootes gerettet. Glücklicherweise trugen sie Rettungswesten“, berichtet Dirk Neumann, Vormann der HARRO KOEBKE.
Mit dem Tochterboot NOTARIUS übernahmen die Seenotretter die unterkühlten Schiffbrüchigen bei etwa zwei Metern Wellenhöhe. Anschließend versorgten sie die beiden Männer im Bordhospital des Seenotkreuzers. In Sassnitz übergaben sie sie an den Landrettungsdienst. In einem zweiten Anlauf bemühen sich die Seenotretter derzeit mit Unterstützung des Zollbotes, auch die Jolle zu bergen. Der Zoll hatte sie zunächst provisorisch mit einem Fender markiert und die Verkehrszentrale Sassnitz über das Schifffahrtshindernis informiert.
Nahezu zeitgleich waren die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Nachbarstation Glowe im Einsatz. Das Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN schleppte ein etwa sechs Meter langes Segelboot sicher nach Glowe ein. Der allein segelnde Skipper aus Schweden war ohne Motor unterwegs und der Küste recht nahe gekommen. Ein Angelkutter beobachtete die gefährliche Lage und alarmierte über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
Daten: http://www.dgzrs.de
Starkwind und Gewitterfronten über der Ostsee / Seenotretter für mehr als 70 Menschen im Einsatz
Von diesem gekenterten Katamaran vor Damp rettete die Freiwilligen-Besatzung der KARL VAN WELL vier Segler.
Auf der Flensburger Förde kam die WERNER KUNTZE kurz vor Durchzug einer Gewitterfront der Crew dieser Yacht mit Mastbruch zu Hilfe.
12:37 Uhr
Schnelle Hilfe brachten die freiwilligen Seenotretter der Station Damp vier schiffbrüchigen Katamaranseglern am Sonntagnachmittag (16. Juni): In einer stürmischen Bö von acht Beaufort (rund 70 km/h Windgeschwindigkeit) war ihr etwa zehn Meter langes Boot vor Damp gekentert. Die Crew einer in der Nähe fahrenden Segelyacht alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.
Bereits etwa 20 Minuten später traf das in Damp stationierte Seenotrettungsboot KARL VAN WELL am Unglücksort ein. Die vier 30 bis 35 Jahre alten Segler hatten sich in gut zwei Meter hohen Wellen zunächst auf die beiden Rümpfe des großen Katamarans gerettet. Die Seenotretter nahmen sie an Bord und brachten sie sicher an Land. Im Stationsgebäude versorgten sie die Erschöpften mit trockener Kleidung, Essen und Getränken. Bis auf einen leichten Schock und Hautabschürfungen blieben die Segler unverletzt.
Ein Elternpaar mit zwei fünf und acht Jahre alten Kindern verdankt die Befreiung aus einer gefährlichen Lage der Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes WERNER KUNTZE/Station Langballigau. Der Einsatz am Sonnabendnachmittag (15. Juni) erforderte große Anstrengung der Seenotretter. Auf der Flensburger Förde bei Holnis hatte eine elf Meter lange Segelyacht Mastbruch erlitten. Das große Rigg hatte sich unter dem Schiff verfangen und am Grund verhakt. Gerade noch rechtzeitig vor der nächsten Gewitterfront gelang es den Seenotrettern, mit einer Drahtseilschere das Rigg abzutrennen und damit größere Gefahr für die vierköpfige Crew zu verhindern. Die Yacht konnte aus eigener Kraft unter Motor Langballigau anlaufen.
Besonders viel Arbeit innerhalb weniger Stunden gab es ebenfalls am Sonnabendnachmittag für die Travemünder Seenotretter: Gleich drei Mal hintereinander war die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes HANS INGWERSEN in der Lübecker Bucht unterwegs. Vor Niendorf hatte eine Frau das Abtreiben eines Schlauchboots mit ihrem volljährigen Sohn und zwei gleichaltrigen Freunden an Bord gemeldet. Kurz bevor eine durchziehende Gewitterfront das Schlauchboot traf, erreichte die HANS INGWERSEN die drei leicht unter Schock stehenden jungen Männer. Die Seenotretter nahmen sie bei starken west-südwestlichen Winden an Bord und brachten sie nach Niendorf. Ein Schlauchboot der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft schleppte das Schlauchboot der drei Heranwachsenden zurück an die Küste. Kurz darauf war die Besatzung der HANS INGWERSEN für zwei gekenterte Katamarane vor Scharbeutz und Haffkrug im Einsatz. Die Segler blieben jeweils unverletzt.
Auf der Kieler Förde rettete die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes WALTER ROSE/Station Schilksee ebenfalls am Sonnabendnachmittag zwei Segler. Deren Jolle war in der durchziehenden Gewitterfront gekentert. Die Seenotretter nahmen sie an Bord, richteten auch die Jolle wieder auf und brachten Boot und Crew sicher in den nächsten Hafen.
Alle daten sind von der Seite der DGzRS: http://www.dgzrs.de
RE: Newsletter DGzRS
in DGzRS Schiffe und Newsletter 23.06.2013 11:03von JAN-CUX • 722 Beiträge
Seenotretter helfen verletztem Spaziergänger mit ungewöhnlichem „Tochterboot“
13:35 Uhr
Der 58-Jährige war beim Spaziergang am Steinstrand zwischen Lohme und dem weiter östlich gelegenen Ranzow so unglücklich gestürzt, dass Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung bestand. Für den Landrettungsdienst ist das steinige Gelände praktisch nur zu Fuß zu erreichen und der Abtransport eines liegenden Patienten nahezu unmöglich.
Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte deshalb das von Freiwilligen gefahrene Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN aus dem benachbarten Glowe. Im Einsatz war außerdem der Rettungshubschrauber „Christoph 47“ der DRF Luftrettung aus Greifswald. Dem Piloten gelang es, vor dem Hochufer auf dem schmalen Steinstrand zu landen – eine fliegerische Glanzleistung. Allerdings sackte der Hubschrauber nach der Landung auf dem groben Geröll leicht ab. Um gefahrlos starten zu können, musste er zuerst stabilisiert werden.
Jetzt kam dem Verunglückten die Revierkenntnis von Gerd Hasselberg, Vormann des Seenotrettungsbootes KURT HOFFMANN der DGzRS, zugute: Da die KURT HOFFMANN trotz ihres geringen Tiefgangs am sehr steinigen Ufer östlich von Lohme nicht bis auf den Strand fahren kann, schleppte Hasselberg, beruflich Hafenmeister in Glowe, kurzerhand sein kleines offenes Arbeitsboot mit Außenbordmotor zum Unfallort. Mit diesem ungewöhnlichen „Tochterboot“ erreichten die Seenotretter sicher den Steinstrand.
Mit einer speziellen Vakuummatratze brachten sie den Verletzten, begleitet von den Rettungssanitätern des Landrettungsdienstes, schonend auf das Seenotrettungsboot. Bald darauf erreichte die KURT HOFFMANN sicher den Hafen von Glowe. Bereits von See aus hatten die Seenotretter einen Rettungswagen angefordert. Er transportierte den 58-Jährigen zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Auch der Rettungshubschrauber erhielt Hilfe: Die Feuerwehren aus Sassnitz und Lohme halfen tatkräftig dabei, ihn wieder in eine sichere Position zu bringen, aus der er gefahrlos starten konnte.
Auch hier wieder die Daten sind von der Hompage der DGzRS. http://www.dgzrs.de
RE: Newsletter DGzRS
in DGzRS Schiffe und Newsletter 23.06.2013 11:04von JAN-CUX • 722 Beiträge
Seenotretter bringen Traditionssegler mit schwerem Wassereinbruch nach Helgoland in Sicherheit - Zwei Verletzte an Bord des Havaristen
[big-img]http://cuxhaven.siteboard.eu/gallery/image.php?album_id=1&image_id=446[/big-img]
21:21 Uhr
Die Besatzung der 19 Meter langen „Rakel“ vom Typ „Colin Archer“ hatte gegen 17.30 Uhr auf einer Position etwa zehn Seemeilen (ca. 18 Kilometer) südlich von Helgoland starken Wassereinbruch – möglicherweise auf Grund eines Risses im Rumpf – gemeldet. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte sofort den auf Helgoland stationierten Seenotkreuzer HERMANN MARWEDE. Gleichzeitig wurde das im Revier befindliche Marineschiff „Mittelgrund“ sowie das Fischereiforschungsschiff „Walter Herwig III“ um Unterstützung gebeten, da zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen war, ob die elf Personen an Bord der „Rakel“ abgeborgen* werden mussten.
Die Besatzung einer Motoryacht unterstützte die SEENOTLEITUNG ebenfalls, indem sie den Funkverkehr des kaum zu verstehenden Havaristen übermittelte. Um 17.57 Uhr war die „Walter Herwig III“ vor Ort und ging auf Standby. Zwanzig Minuten später traf die HERMANN MARWEDE ein, die sofort mit ihrem Tochterboot VERENA beim Havaristen längsseits ging und die Versuche der Besatzung unterstützte, den Wassereinbruch zu stoppen.
In langsamer Fahrt konnte der Havarist unter Sicherungsbegleitung der Seenotretter den Hafen anlaufen. Die „Walter Herwig III“ und die „Mittelgrund“ blieben ebenfalls bis kurz vor dem Hafen vor Ort, wo sie dann von der SEENOTLEITUNG aus dem Einsatz entlassen werden konnten.
Zwei verletzte Personen wurden in Helgoland um kurz vor 19 Uhr vom Havaristen an einen bereits von den Seenotrettern bestellten Rettungstransportwagen übergeben. Über die Ursache und die Schwere der Verletzungen liegen keine Informationen vor. Ebenfalls hatten die Seenotretter die Feuerwehr alarmiert, die im Hafen von Helgoland beim Eintreffen das Pumpen übernahm. Inzwischen wurde die „Rakel“ in einem der Hafenbecken aus Sicherheitsgründen auf Grund gesetzt.
Um Helgoland herrschten zur Zeit des Unglücks stürmische Winde mit Böen bis acht Beaufort (bis 74 km/h).
*abbergen: seemannschaftlich für „aus Sicherheitsgründen von Bord holen“
Auch hier wieder Daten: http://www.dgzrs.de
RE: Newsletter DGzRS
in DGzRS Schiffe und Newsletter 23.06.2013 11:05von JAN-CUX • 722 Beiträge
Seenotretter und Freiwillige Feuerwehr Grömitz im Einsatz für brennende „Holstentor I“ - Fahrgastschiff geriet in der Nacht im Hafen von Grömitz aus ungeklärter Ursache in Brand
12:24 Uhr
Die 24 Meter lange „Holstentor I“, die von Grömitz aus Tagesfahrten unternimmt, war aus noch ungeklärter Ursache in der Nacht in Brand geraten. Menschen waren zu diesem Zeitpunkt nicht an Bord. Der Rauch war von Wassersportlern, die auf ihren Booten im Grömitzer Yachthafen übernachteten, bemerkt worden. Sie riefen daraufhin die Feuerwehr, die unmittelbar auch die Seenotretter alarmierte. Der Seenotkreuzer HANS HACKMACK hat direkt neben der „Holstentor I“ seinen Liegeplatz. Seine schlafende Besatzung, die rund um die Uhr an Bord ist, hatte den Geruch des Brandes auf Grund der Windrichtung zu diesem Zeitpunkt noch nicht wahrnehmen können.
Die Seenotretter unterstützten die Freiwillige Feuerwehr Grömitz während der Brandbekämpfung mit Löschmittel. Die Löschausrüstung der Feuerwehr kann direkt an Deck des Seenotkreuzers angeschlossen werden und wird über die Maschinen des Seenotkreuzers mit Wasser bzw. Löschmittel versorgt.
Um kurz nach vier Uhr war der Brand an Bord gelöscht. Zur Brandursache und zur Höhe des Schadens liegen noch keine näheren Informationen vor.
Daten: http://www.dgzrs.de
RE: Newsletter DGzRS
in DGzRS Schiffe und Newsletter 06.07.2013 01:29von JAN-CUX • 722 Beiträge
Die Seenotretter der Freiwilligen-Station Brunsbüttel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute Abend, 30. Juni 2013, vor Brunsbüttel eine schwer kranke Passagierin aus Deutschland vom Kreuzfahrtschiff „Europa“ abgeborgen*. Das Kreuzfahrtschiff ist zurzeit auf dem Weg zu den Färöern.
[big-img]http://cuxhaven.siteboard.eu/gallery/image.php?album_id=1&image_id=103[/big-img]
Der Notruf erreichte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gegen 20.27 Uhr: Eine Frau musste mit Verdacht auf einen Herzinfarkt sofort in ein Krankenhaus gebracht werden. Die SEENOTLEITUNG alarmierte umgehend die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes GILLIS GULLBRANSSON, die mit einem Notarzt und Rettungsassistenten an Bord nur wenig später mit Höchstgeschwindigkeit zum Kreuzfahrtschiff „Europa“ fuhr.
Am vereinbarten Treffpunkt der beiden Schiffe in der Außenelbe in Höhe der Fahrwassertonne 62 ging die 9,5 Meter lange GILLIS GULLBRANSSON bei der rund 200 Meter langen „Europa“ längsseits. Die Übergabe der Patientin durch die Lotsenpforte des Kreuzfahrtschiffes verlief bei ruhiger See reibungslos. An Bord des Seenotrettungsbootes versorgten Notarzt und Rettungsassistent die Frau medizinisch, ehe sie im Brunsbütteler Vorhafen an den Rettungstransportwagen übergeben wurde. Dieser brachte sie in ein örtliches Krankenhaus.
Zur Einsatzzeit herrschte westlicher Wind der Stärke 3 (bis 19 Stundenkilometer) und 0,3 Meter hoher Seegang.
*abbergen: seemannschaftlich für „aus Sicherheitsgründen von Bord holen“
Beitrag: http://www.dgzrs.de
RE: Newsletter DGzRS
in DGzRS Schiffe und Newsletter 17.07.2013 17:07von JAN-CUX • 722 Beiträge
10.07.2013
Erfolgreiche Suche der Seenotretter nach gekentertem Katamaransegler im Jadebusen
Das Seenotrettungsbootes OTTO BEHR/Station Wilhelmshaven.
Ein SAR-Hubschrauber der Marine bezieht über dem Schiffbrüchigen Position, bis die Seenotretter den Mann erreichen.
10:21
Der 72-jährige Segler war gegen Mittag mit einem Hobiecat von Dangast aus aufgebrochen. Sein Sohn meldete ihn gegen 18.45 Uhr bei den Seenotrettern als überfällig. Er gab an, sein Vater habe keinerlei Kommunikationsmittel an Bord. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS löste daraufhin eine Suche vor der Küste zwischen Dangast und Varel aus.
Die alarmierte OTTO BEHR befand sich zu dieser Zeit auf Kontrollfahrt vor Wilhelmshaven. Sofort nahm die Freiwilligen-Besatzung Kurs auf den im westlichen Teil des Jadebusens vermuteten Unglücksort. Zur Unterstützung der Suche setzte die DGzRS den Helgoländer SAR-Hubschrauber (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) der Deutschen Marine ein.
Bei Nordwestwinden von gut sechs Beaufort (60 bis 70 km/h Windgeschwindigkeit) und 15 Grad Wassertemperatur herrschte im Einsatzgebiet etwa ein Meter Seegang. Bereits nach kurzer Zeit entdeckte der Ausguck, ein Seenotretter mit Fernglas, den gekenterten Katamaran in Höhe der Tonne V12 zweieinhalb Seemeilen (gut vier Kilometer) vor der Küste.
Nahezu zeitgleich traf der Hubschrauber ein. Er bezog zunächst schwebend über dem Schiffbrüchigen Position, bis die Seenotretter den Mann erreichten. Der Hobiecat lag auf der Seite, ein Auftriebskörper hielt den aufgeriggten Mast über Wasser. Der Segler saß in Lee auf dem unteren Schwimmer.
Die Seenotretter nahmen den Mann an Bord und versorgten ihn. Glücklicherweise war der Schiffbrüchige mit Neoprenanzug, Wetterzeug und Rettungsweste ausgerüstet. Wie er nach seiner Rettung erleichtert berichtete, war sein Katamaran bereits vor längerer Zeit umgeschlagen. Im auffrischenden Wind war es dem 72-Jährigen nicht gelungen, ihn wieder aufzurichten.
Er hatte sich deshalb treiben lassen in der Hoffnung, eine Sandbank zu erreichen. „Gut, dass das nicht geklappt hat, denn dort wäre seine Rettung schwieriger geworden“, sagt Seenotretter Michael Witte, der den Mann nach der Rettung an Bord betreute. Denn bereits am Einsatzort musste die OTTO BEHR angesichts nur noch etwa 20 Zentimetern Wasser unter dem Kiel sehr vorsichtig manövrieren.
Die Seenotretter brachten Segler und Katamaran sicher in den Wilhelmshavener Nassauhafen, wo der Sohn des Schiffbrüchigen seinen Vater erleichtert in Empfang nahm.
http://www.dgzrs.de
RE: Newsletter DGzRS
in DGzRS Schiffe und Newsletter 17.07.2013 17:12von JAN-CUX • 722 Beiträge
17.07.2013
Seenotretter befreien bei Rügen zwei gekenterte Katamaransegler aus gefährlicher Situation
Seenotkreuzer EUGEN/Station Greifswalder Oie.
09:35
Gegen 18 Uhr meldete ein Spaziergänger der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS ein gekentertes Hobiecat rund 1,5 Seemeilen (etwa 2,8 Kilometer) südöstlich vom Südperd der Insel Rügen. Offenbar konnte die zweiköpfige Crew den Katamaran nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten. Sofort alarmierte die SEENOTLEITUNG den Seenotkreuzer EUGEN/Station Greifswalder Oie.
Als die Seenotretter an der Unglückstelle eintrafen, saßen die beiden Segler – ein Mann und eine Frau – auf dem Rumpf des Hobiecats. Die Seenotretter nahmen zunächst die leicht unterkühlte Seglerin an Bord. Dort wärmte sich die Frau auf und erholte sich. Währenddessen richtete die Besatzung des Seenotkreuzers EUGEN den Katamaran wieder auf. Anschließend konnten die beiden Segler alleine zum Surf- und Wasserstützpunkt in Thiessow zurückfahren.
Zur Zeit des Unfalls herrschten westliche Winde der Stärke 4 (bis 28 Stundenkilometer).
http://www.dgzrs.de
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